Abfahrt in Gröden: Baumann Siebter bei Odermatt-Sieg

Der 38-Jährige bestätigt beim Klassiker auf der Saslong seine guten Trainingsleistungen.
Skirennläufer Romed Baummann hat den deutschen Abfahrern beim Weltcup in Gröden einen Lichtblick beschert. Der 38-Jährige belegte beim Sieg des Schweizer Superstars Marco Odermatt den siebten Platz und verpasste das Podest nur knapp. Lediglich sieben Hundertstel fehlten Baumann auf den drittplatzierten US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, der sich gemeinsam mit Franjo von Allmen (Schweiz) Odermatt geschlagen geben musste.
"Es ist in Gröden immer sehr knapp aufs Podium", sagte Baumann in der ARD: "Aber richtig cool, ich glaube, das tut der ganzen Mannschaft gut." Im Ziel hatte Baumann 0,53 Sekunden Rückstand auf Odermatt, der seinen dritten Saisonsieg feierte. "Für mich war es das perfekte Rennen", sagte der Gesamtweltcupsieger: "Ich wüsste wirklich nicht, wo ich noch eine Zehntel schneller fahren könnte."
In der ersten Abfahrt des Winters vor zwei Wochen in Beaver Creek/USA hatte Odermatt den zweiten Platz belegt, die Auswahl des Deutschen Skiverbandes (DSV) hatte da noch enttäuscht und keinen einzigen Punkt geholt.
Neben Baumann (Kiefersfelden), der auf der Saslong bereits im Training überzeugt hatte, schafften es am Samstag beim Klassiker noch Luis Vogt als 17. und Simon Jocher (beide Garmisch) auf Rang 29 unter die besten 30. Typisch Gröden: Vogt nutzte als 52. Starter wie auch einige andere Fahrer seine hohe Startnummer bei verbesserten Verhältnissen noch zu einem soliden Ergebnis in einem engen Rennen.