Boll bereut nichts: "Muss mir keinen Vorwurf machen"

Deutschlands scheidendes Tischtennis-Idol blickt zufrieden und mit reinem Gewissen auf seine Karriere zurück - und äußert Änderungswünsche.
Tischtennis-Idol Timo Boll blickt vor dem Karriereende voller Stolz und mit reinem Gewissen auf sein Verhalten als Sportler zurück. "Ich habe immer bewusst versucht, alles Mögliche zu machen, um ein gutes Vorbild zu sein", sagte der 44-Jährige den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Wenn ich mir jetzt vorstellen müsste, ich hätte irgendwas am Schläger gemacht oder ich hätte gedopt – dann hätte meine Karriere einen Makel für mich."
Boll spielt am Samstag in Saarbrücken beim Final Four der Champions League mit Borussia Düsseldorf um die vorletzten Titelchance seiner Laufbahn, ehe diese mit dem Bundesliga-Finale in Frankfurt am 15. Juni endet. Es sei "ein schönes Gefühl, jetzt die Karriere zu beenden, zurückzublicken und zu wissen: Jeder Erfolg war ehrlich und verdient, ich muss mir keinen Vorwurf machen", sagte Boll.
Was die Pläne nach seiner Karriere angeht, lässt Boll weiter alles auf sich zukommen. Er wolle seine bestehenden Partnerschaften "entspannter erfüllen", als es aktuell möglich ist. Das angedachte Engagement als Asien-Botschafter seines Lieblings-Fußballvereins Borussia Dortmund ist weiter in der Schwebe. "In das Thema kommt sehr viel Schwung herein", sagte Boll: "Mehr, als ursprünglich von mir angedacht war."