Dauser vor Mehrkampf-Finale: "Chance auf gute Generalprobe"

Seine Medaillenchance im WM-Mehrkampffinale tendiert gegen Null und doch nimmt Kunstturner Lukas Dauser diese Entscheidung ernst.
Seine Medaillenchance im Mehrkampf-Finale tendiert gegen Null und doch nimmt Kunstturner Lukas Dauser diese Entscheidung ernst - auch und gerade mit Blick auf den Endkampf am Barren am Sonntag. "Es ist die Chance zu einer guten Generalprobe. In der Wettkampfhalle vor Publikum, das kann man im Training so nicht simulieren", sagte der Unterhachinger nach dem sechsten Platz der deutschen Riege im Teamwettbewerb der Welttitelkämpfe in Antwerpen.
Mit 15,366 Punkten an seinem Schokoladengerät hatte der Olympiazweite und Vizeweltmeister nicht nur ein erneutes Ausrufezeichen gesetzt, sondern auch "das Team in den Wettkampf zurückgeholt", wie Bundestrainer Valeri Belenki lobend anmerkte.
Der Chefcoach hatte seinen Topathleten wegen leichter Probleme am rechten Fuß sowie am linken Unterarm geschont und ihm zwei der ursprünglich geplanten vier Geräte erlassen. Eine gute Entscheidung. Und doch ist dem 30 Jahre alten Sportsoldaten auch weiterhin wichtig, in den kommenden Tagen wieder Kräfte zu sammeln. Auf und auch neben dem Turnpodium. Dauser, der am Donnerstag (19.30 Uhr) im Mehrkampf-Finale antritt: "Mein Handy ist bereits im Schlafmodus."