Eiseskälte setzt Langläufern zu: "Augen sind eingefroren"

Die Eiseskälte am finnischen Polarkreis hat vor allem die Skilangläufer beim Weltcup in Kuusamo auf eine harte Probe gestellt.
Die Eiseskälte am finnischen Polarkreis hat vor allem die Skilangläufer beim Weltcup in Kuusamo auf eine harte Probe gestellt. "Auf einigen Runden habe ich nur noch verschwommen gesehen, weil meine Augen eingefroren sind - trotz Brille. Mein Optiker wird mich hassen", sagte Lucas Bögl am Sonntag angesichts von 19 Grad unter dem Gefrierpunkt. Auch seine Zehen hätten trotz Fußwärmern gelitten.
Laut Reglement des Weltverbandes FIS dürfen Wettbewerbe nur stattfinden, wenn es nicht kälter als minus 20 Grad ist. Als Ausrede wollte aber keiner der DSV-Starter die Kälte gelten lassen.
Auch Katharina Hennig litt unter den Temperaturen. "In Zukunft sollte Katha lieber noch dickere Überschuhe anziehen. Das wird ihr kein zweites Mal passieren", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder. Olympiasiegerin Hennig war über 10 km nicht über den 27. Rang hinausgekommen.
Hennigs Teamkollegin Victoria Carl wollte nach ihrem achten Platz nur noch "in die Sauna", Pia Fink klagte über steife Beine: "Ich konnte mich nicht mehr gut bewegen." Florian Notz erklärte, ihm sei auf der zweiten Rennhälfte "ein bisschen schwindelig" geworden.