Erschöpfungssyndrom: Schachmann beendet Saison vorzeitig

Maximilian Schachmann leidet unter einem Erschöpfungssyndrom und beendet die Radsportsaison vorzeitig.
Köln (SID) - Maximilian Schachmann (28) leidet unter einem Erschöpfungssyndrom und beendet die Radsportsaison vorzeitig. Das teilte sein Team Bora-hansgrohe am Mittwoch mit. Schachmann solle die Pause nutzen, "um vollständig erholt in die Saison 2023 zu starten".
"Ich danke dem Team für die Unterstützung in dieser für mich schwierigen Zeit", sagte Schachmann: "Es gibt keine andere Therapie als Ruhe, darum werde ich mir jetzt eine längere Pause nehmen. Das gibt mir die Möglichkeit, wieder vollständig gesund zu werden und dann auf dem für mich normalen Niveau zurückzukommen."
Teamchef Ralph Denk gab zu, es sei "hart zu sehen, wenn ein Spitzenfahrer wie Max so zu kämpfen hat. Da bringt es nichts, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen." Sollte sich Schachmann wie geplant erholen, ist seine Rückkehr zu Beginn des kommenden Jahres in Australien geplant.
Hinter dem 28 Jahre alten Allrounder aus Berlin liegt eine Saison mit Höhen und Tiefen. Bei der Tour de France wurde er trotz zwei Stürzen 46. in der Gesamtwertung. Zuvor hatte er die deutschen Meisterschaften wegen einer Coronainfektion verpasst, auch bei der Deutschland Tour fehlte er zuletzt.
"Es gab immer wieder gesundheitliche Rückschläge", sagte Denk: "Natürlich hat er zeitweise seine Klasse aufblitzen lassen wie bei der Tour de Suisse (Platz sechs, d.Red.), aber dann kamen auch noch Stürze dazu." Er betonte: "Max ist ein absoluter Siegfahrer und eine wichtige Stütze in unserem Team."