Extrem-Triathlet Deichmann kann Weltumrundung Richtung Pazifik fortsetzen

Jonas Deichmann kann seinen Triathlon um die Welt nach zahlreichen Hürden in Richtung Osten fortsetzen.
Frankfurt am Main (SID) - Mit fast drei Monaten Verzögerung durfte der Extrem-Triathlet nach Russland einreisen und hat nun bis zum Pazifik freie Fahrt. Zuvor waren mehrere Anfragen für ein Visum erfolglos geblieben. Der Münchner hatte deshalb zwischenzeitlich überlegt, die Reise Richtung Westen fortzusetzen.
Von Dezember bis Februar saß Deichmann wegen geschlossener Grenzen aufgrund der Corona-Pandemie in der Türkei fest, erst dann erhielt er mit Hilfe der Triathlon-Verbände von Russland und Deutschland doch grünes Licht für die Einreise nach Russland. Doch auf das entsprechende Visum musste er dann vier Wochen in der Ukraine warten.
Bei der Grenzüberquerung kam es trotz Visum gleich zum nächsten Problem. Deichmanns Name stand nicht auf einer Liste des Innenministeriums, wer zur Einreise berechtigt ist. Er musste erstmal in der Ukraine bleiben und nochmal länger pausieren. Nach der Einreise erwarten ihn nun auf der Fahrradstrecke quer durch Sibirien Temperaturen von bis zu minus 30 Grad.
Deichmann war am 26. September in München inmitten der Coronakrise zu einer Weltreise in 120 Ironmen aufgebrochen. Die 450 Kilometer lange Schwimmstrecke an der Adria legte er in 54 Tagen zurück. Seit Anfang November befindet er sich auf der 21.600 Kilometer langen Radstrecke. Bestenfalls sollen noch in diesem Jahr 5040 Kilometer Laufen im Rahmen von 120 Marathons quer durch die USA die Weltreise abrunden.
Wenn alles nach Plan läuft, wird der Abenteurer die Bestmarke für den längsten absolvierten Triathlon nach eigenen Angaben um "das Fünf- bis Sechsfache schlagen".