Fechten: EM als nächster Schritt im Umbruch

Die deutschen Fechter gingen bei Olympia zum dritten Mal nacheinander leer aus. Los Angeles 2028 hat der DFB-Sportdirektor vor der EM längst im Kopf.
Die deutschen Fechter wollen die anstehenden Europameisterschaften als nächsten Schritt der Neuausrichtung nutzen. "Wir haben seit Paris einige Veränderungen in den Trainerteams vorgenommen, befinden uns aber noch immer in einer Phase des Umbruchs", sagte Sportdirektor Tobias Kirch vom Deutschen Fechter-Bund (DFB) vor der am Samstag beginnenden EM in Genua (bis 19. Juni).
Nach dem dritten medaillenlosen Olympia-Auftritt in Serie im vergangenen Jahr liegt der Fokus bereits auf den nächsten Spielen. Die EM solle "als weiterer wichtiger Entwicklungsschritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles genutzt werden", sagte Kirch.
Im deutschen Aufgebot, das insgesamt 25 Fechterinnen und Fechter in allen Klassen umfasst, setzt der Verband auf eine Mischung aus Erfahrung und Nachwuchs. Neben den Olympia-Viertelfinalisten Anne Kleibrink (Düsseldorf) und Matyas Szabo (Dormagen) habe der DFB "in jeder Mannschaft mindestens einen Fechter und eine Fechterin dabei aus dem Nachwuchs", sagte Kirch.
Medaillenhoffnungen ruhen dabei vor allem den routinierten Florettfechterin Kleibrink (34) und Szabo (33) mit dem Säbel. Beide starten bereits am Samstag in ihre Wettkämpfe.