"Fit mit 40": Boll "würde Triple gerne wiederholen"

"Fit mit 40": Boll "würde Triple gerne wiederholen"
Nur zwei Wochen nach dem Gewinn von Olympia-Silber mit dem Herren-Team in Tokio schlägt Timo Boll bereits wieder in der Bundesliga auf.
Düsseldorf (SID) - Nur zwei Wochen nach dem Gewinn von Olympia-Silber mit dem Herren-Team in Tokio schlägt das deutsche Tischtennis-Idol Timo Boll bereits wieder für Triple-Gewinner Borussia Düsseldorf in der Bundesliga auf. Als Belastung empfindet der Europameister die Terminhatz momentan nicht: "Fit mit 40, und ich bin froh darüber und genieße es. Ich muss dafür zwar sehr diszipliniert sein, aber ich bin auch bereit dazu."
Für sein 26. Jahr im deutschen Oberhaus hat sich der Bundesliga-Rekordspieler nach Düsseldorfs Dreifach-Triumph in der vergangenen Saison in Meisterschaft, Pokal und Champions League viel vorgenommen: "Wenn man das Triple geholt hat, möchte man es natürlich auch wiederholen", sagte der Weltranglistenzehnte dem SID vor dem Bundesliga-Eröffnungsspiel am Freitag (20.00 Uhr) gegen den Post SV Mühlhausen.
Die Aussichten der Borussen, die sich im Tausch für den deutschen Meister Ricardo Walther mit Mixed-Europameister Dang Qiu von Ex-Pokalsieger ASV Grünwettersbach verstärkt haben, könnten schlechter sein. National kommt ernsthaft voraussichtlich nur der frühere Titelgewinner 1. FC Saarbrücken mit Bolls Olympia-Doppelpartner Patrick Franziska als Rivale in Betracht, und in der Königsklasse zählen beide deutschen Spitzenklubs zusammen mit dem russischen Weltklasse-Team Fakel Orenburg mit dem Olympia-Dritten Dimitrij Ovtcharov zu den Topfavoriten.
Trotz nur noch zwei Top-10-Spielern in der Bundesliga - neben Boll schlägt aus dem Elitekreis lediglich noch der schwedische WM-Zweite Mattias Falck für Werder Bremen in der höchsten deutschen Spielklasse auf - setzt der Liga-Verband TTBL auf Rückenwind durch die guten TV-Quoten bei den Tischtennis-Übertragungen aus Tokio. "Wir hatten schon vor Olympia bei verschiedenen Sendern in der vergangenen Saison ein tolles Abbild unserer Liga. Wir hoffen, dass wir noch einen drauflegen können", sagte der TTBL-Aufsichtsratschef und Düsseldorfer Manager Andreas Preuß.
Für die herbeigesehnte Rückkehr von Fans haben sich alle zwölf Vereine des Oberhauses zur Verhinderung von neuen Corona-Infektionen auf die Anwendung des 3G-Prinzip (geimpft, genesen, getestet) verständigt. "Wir halten 3G für sicher", sagte Preuß, "und sehen im Moment keine Veranlassung, die Vorreiterrolle für 2G zu übernehmen."