Formel E: Wehrlein fällt weiter zurück

In Jakarta wächst der Abstand des Weltmeisters auf WM-Spitzenreiter Oliver Rowland.
Enttäuschung statt Aufholjagd: Weltmeister Pascal Wehrlein verliert den erneuten Titelgewinn in der Formel E immer mehr aus den Augen. Der Porsche-Pilot verpasste beim E-Prix im indonesischen Jakarta am Samstag als Elfter die Punkte knapp, sein Rivale Oliver Rowland (Nissan) dagegen holte als Zehnter zumindest einen Zähler. Der Brite baute seinen ohnehin bereits gewaltigen Vorsprung an der Spitze der Fahrerwertung damit aus: 69 Punkte trennen ihn nun vom zweitplatzierten Wehrlein.
Theoretisch kann Wehrlein diesen Rückstand noch aufholen, dem Deutschen gehen aber langsam die Rennen aus: In Berlin (12./13. Juli) und London (26./27. Juli) finden noch jeweils zwei WM-Läufe statt. Dabei bietet Rowland, der einen herausragenden Saisonstart hingelegt hatte, mittlerweile durchaus Angriffsfläche: Zum dritten Mal in Folge verpasste er nun das Podest deutlich, auch Wehrlein punktete zuletzt aber zu unkonstant.
In Jakarta legte der Deutsche ein schwaches Qualifying hin, und diesem folgte ein weiterer Rückschlag: Wegen zu langsamer Fahrt kassierte Wehrlein eine Drei-Plätze-Strafe, ging nur von Rang 17 ins Rennen - gleich hinter Rowland. Beide arbeiteten sich im Gleichschritt nach vorne, Wehrlein kam trotz energischer Versuche aber nicht am Konkurrenten vorbei.
Der Rennsieg ging an den Briten Dan Ticktum (Cupra) vor Edoardo Mortara (Mahindra) und Nico Müller (beide Schweiz/Andretti). Der Deutsche Maximilian Günther (DS Penske) schied nach einem unverschuldeten Unfall vorzeitig aus.