Frodeno vermisst den "Druck" eines Leistungssportlers

Dem dreimaligen Ironman-Weltmeister Jan Frodeno fehlt nach seinem Karriereende vor allem der Nervenkitzel in den Wettkämpfen.
Dem dreimaligen Ironman-Weltmeister Jan Frodeno fehlt nach seinem Karriereende vor allem der Nervenkitzel in den Wettkämpfen. "Ich glaube, ich kann ehrlich sagen, dass es der Druck ist, den ich am meisten vermisse. Schon jetzt", sagte der 42-Jährige im Interview mit der FAZ: "Mir fehlt jetzt dieser Druck, dieses so wichtige Element, das mich immer getrieben hat, das mein Kerosin war."
Er befinde sich in einer "Art Spagat zwischen einem neuen entspannten, schönen, erfüllten Leben nach einer langen Phase als Athlet, in der man immer nur die Katze war, die die Maus jagt", so Frodeno. Er habe sich "ganz bewusst entschieden, aufzuhören, und wusste, dass dies auch schmerzhaft sein würde". Gerade in der derzeitigen Phase, in der er in all den Jahren ins Training eingestiegen war, sei "viel Wehmut" dabei.
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Er habe als "Sportrentner" stattdessen "ein paar Sachen unternommen. Auf ein Konzert gehen, ins Museum, Berlin mal richtig wahrnehmen", erzählte der Hawaii-Champion von 2015, 2016 und 2019. Er wünsche sich "wirklich, dass ich noch einmal etwas finde, das mir den Drive gibt, dafür regelmäßig morgens um fünf aufzustehen, ohne es als Belastung zu empfinden. Und dies wird ganz gewiss nicht mehr im Sport sein."