Kieler Woche: Wolf gewinnt - zwei deutsche Silbermedaillen

Windsurfer Fabian Wolf holt in seiner Heimat den Sieg. Wegen der starken Winde hatte es zuvor Kritik gegeben.
Windsurfer Fabian Wolf hat bei der 131. Kieler Woche einen Heimsieg gefeiert. Der Lokalmatador setzte sich in der olympischen iQFOiL-Disziplin am Mittwoch im Finale durch, es ist sein erster Titel bei der Segelregatta an der Ostseeküste. Bei schwierigen Bedingungen fuhren die deutschen Starter zudem zwei zweite und drei vierte Plätze ein.
Knapp am Sieg vorbei segelten auf Rang zwei Sophie Steinlein/Catherine Bartelheimer im 49erFX-Wettbewerb sowie das 49er-Duo Jacob Meggendorfer/Andreas Spranger. Der dreimalige Olympia-Teilnehmer Philipp Buhl verpasste die Medaillenränge knapp, der ILCA-7-Steuermann wurde wie die 49erFX-Europameisterinnen Marla Bergmann/Hanna Wille und iQFOiL-Windsurferin Sophia Meyer Vierter.
Vor dem ersten Tag mit Medaillenentscheidungen in den olympischen Klassen hatte es aufgrund des starken Windes Probleme mit der Durchführung der Rennen gegeben, immer wieder hielten Anker der Startschiffe nicht.
"Das ist ein Trauerspiel und nicht olympiareif", sagte Buhl: "Hier kommen Leute von weit her, junge Segler betteln bei Eltern und Sponsoren, investieren viel. Und dann wird nicht gesegelt, weil angeblich zu viel Wind ist, obwohl der für unsere Klasse sehr gut machbar ist. Oder weil die Anker nicht halten."
In den olympischen Klassen stehen noch die Entscheidungen im 470er-Mixed und Nacra 17 aus. Die Kieler Woche endet am Sonntag.