Nächster Erfolg nach Paris: Frauen-Doppelvierer holt WM-Bronze 
Wie schon bei den Olympischen Spielen landen Pia Greiten und ihre Teamkolleginnen auch in Shanghai auf dem Podest.
Auf Platz drei in Paris folgt WM-Bronze: Der Doppelvierer der Frauen hat dem Deutschen Ruderverband (DRV) die erste Medaille bei den Weltmeisterschaften in Shanghai beschert. Das Quartett mit Schlagfrau Pia Greiten landete im Finale am Donnerstag hinter den Booten aus den Niederlanden und Großbritannien auf Rang drei und sicherte sich damit wie schon im Vorjahr bei den Olympischen Spielen Bronze.
"Ich bin sehr stolz auf uns. Wir wären gerne um mehr gefahren, haben aber alles auf dem See gelassen und können sehr zufrieden sein", sagte Greiten, Lisa Gutfleisch ergänzte: "Wir mussten uns die Medaille hart erarbeiten, es war kein leichtes Spiel. Darauf können wir alle stolz sein." Trainer Marcin Witkowski war voll des Lobes und bilanzierte: "Wir gehören zur Weltspitze."
Schon in Paris hatten die Doppelvierer aus Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien die Medaillen unter sich ausgemacht. Greiten ist die letzte verbliebene Athletin aus dem Erfolgsboot des Vorjahres, Sarah Wibberenz, Frauke Hundeling und Gutfleisch waren in dieser Saison neu ins Boot gerückt. Der Doppelvierer der Männer verpasste als Fünfter dagegen das Podest, eine Medaille für das junge DRV-Quartett wäre eine Überrschung gewesen.
Zuvor hatte der Deutschland-Achter eine herbe Enttäuschung erlebt, das Paradeboot verpasste als Vorlaufdritter den Einzug ins A-Finale und damit den erhofften Platz auf dem Podest. In den olympischen Bootsklassen besitzt der DRV wohl nur noch eine Medaillenchance: Olympiasieger Oliver Zeidler muss am Freitag im Halbfinale wieder ran, nach einer Wettkampfpause aufgrund seines Studiums ist die WM für Deutschlands Sportler des Jahres die erste große Regatta der nacholympischen Saison.