Ocean Race: Malizia wird ohne Herrmann Etappen-Zweiter

Das US-amerikanische 11th Hour Racing Team um Skipper Charlie Enright hat die vierte Etappe des Ocean Race gewonnen.
Das US-amerikanische 11th Hour Racing Team um Skipper Charlie Enright hat die vierte Etappe des Ocean Race gewonnen. Im Zielhafen von Newport lief die Crew nach 5500 Seemeilen vor dem deutschen Team Malizia ein. Malizia hatte das Teilstück der Segelregatta rund um die Welt ohne den pausierenden Star-Skipper Boris Herrmann bestritten. Das als Königsetappe geltende dritte Teilstück hatte Herrmann mit seiner Crew Anfang April für sich entschieden.
"Ich habe schon so lange von diesem Moment geträumt", sagte Enright nach dem Sieg mit seiner Tochter im Arm bei Eurosport: "Es ist wirklich verrückt, fast einschüchternd." Trotz der "unglücklichen Umstände" für einige der konkurrierenden Teams freue er sich sehr auf die kommenden Etappen.
Im Verlauf der vierten Etappe, die in der brasilianischen Küstenstadt Itajai begonnen hatte, erlitten gleich zwei Teams Mastbrüche. Sowohl das Boot des europäischen Teams Guyot mit dem Berliner Co-Skipper Robert Stanjek als auch das des zuvor führenden Schweizer Teams Holcim wurden teils schwer beschädigt, beide Crews blieben unverletzt. Am Dienstag waren die Boote in eine Wetterfront mit starken Winden um 40 Knoten geraten.
Die fünfte Etappe beginnt am 21. Mai in Newport und endet nach 3500 Seemeilen am 8. Juni im dänischen Aarhus. Herrmann kündigte zuletzt an, dass er sich "voller Energie und frisch" für seinen Wiedereinstieg fühle.