Olympiazweiter mit Fidschi: Rugbyprofi Raisuqe tot

Raisuqe starb nach einem Verkehrsunfall im Alter von 30 Jahren, im vergangenen Sommer triumphierte er mit Fidschi in Paris.
Der fidschianische Rugbyprofi Josaia Raisuqe ist tot. Dies teilte sein französischer Verein Castres Olympique am Donnerstag mit. Demnach ist Raisuqe, der im vergangenen Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris mit Fidschi Silber gewann, bei einem Verkehrsunfall im Südwesten Frankreichs ums Leben gekommen. Er wurde 30 Jahre alt.
"Wir stehen unter Schock nach dem plötzlichen Tod von Josaia", sagte Castres-Präsident Pierre-Yves Revol und bezeichnete Raisuqe als "strahlenden Jungen auf und neben dem Platz" sowie als "eine Stütze der fidschianischen Gemeinschaft, die wir im Klub haben".
Die Ligue Nationale de Rugby (LNR) drückte ebenfalls ihr "tiefstes Mitgefühl" aus und verschob das für Samstag angesetzte Ligaspiel gegen ASM Clermont Auvergne um zwei Wochen auf den 24. Mai. Bei den anderen Partien am Wochenende soll Raisuqes gedacht werden.
Medienberichten zufolge wurde das Auto des 30-Jährigen am Donnerstagmorgen von einem Zug erfasst, weitere Opfer gab es demnach nicht. Raisuqe hatte in dieser Saison sieben Mal für Castres gespielt, zuletzt beim 52:6-Sieg gegen Toulouse am 27. April.
Bei den Olympischen Spielen in Paris gewann er mit der fidschianischen Nationalmannschaft im 7er-Rugby überraschend Silber - und holte damit die einzige Medaille für den Inselstaat. Es war erst die vierte olympische Medaille für Fidschi überhaupt.