Para-Tischtennis: Schmidberger spielt um Gold

Schmidberger/Brüchle verlieren Finale im Tischtennis
Tischtennisspieler Thomas Schmidberger hat in Tokio den Paralympics-Sieg erneut knapp verpasst.
Tokio (SID) - Der 29-Jährige verlor in der dramatischen Neuauflage des Finals von Rio trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd mit 2:3 gegen seinen chinesischen Dauerrivalen Fan Penfeng und musste sich wie schon 2016 in der Startklasse drei mit der Silbermedaille begnügen.
"Er ist klar besser reingekommen. Ich musste sehr viel Energie investieren, um überhaupt reinzukommen. Das hat zwei Sätze gedauert", sagte Schmidberger: "Am Ende hat genau die Energie gefehlt. Er hatte im entscheidenden Moment die Energie und mir haben die Körner gefehlt."
Wenige Stunden zuvor hatte sich der von der Bundeswehr geförderte Athlet im Halbfinale noch mühelos mit 3:0 gegen Zhai Xhang (China) durchgesetzt. Bis zum Finale gab Schmidberger im Turnierverlauf keinen einzigen Satz ab. Für ihn ist es die vierte Paralympics-Medaille, neben dreimal Silber gewann er noch einmal Bronze.
Mehr war auch für Stephanie Grebe (Berlin) nicht drin. Die Zweite von Rio verlor ihr Halbfinale gegen die Europameisterin Maliak Alijewa vom Russischen Paralympischen Komitee mit 0:3, hatte aber durch ihren Einzug in die Vorschlussrunde schon Bronze sicher. Der dritte Platz wird in Japan nicht ausgespielt, beide unterlegenen Halbfinalisten bekommen jeweils Bronze.
Valentin Baus hat noch die Chance es besser zu machen als seine Teamkollegen. Am Sonntag (3.00 Uhr MESZ) steht für ihn nach einem 3:0-Sieg im Halbfinale gegen den Briten Jack Hunter Spivey das Endspiel an. Der 25-Jährige trifft im Chinesen Cao Ningning ebenfalls auf seinen Finalbezwinger aus Rio.