Persönliche Begleitperson nicht akkreditiert: Meyers sagt für Paralympics ab
Persönliche Begleitperson nicht akkreditiert: Meyers sagt für Paralympics ab
Para-Schwimmerin Rebecca Meyers hat ihren Start bei den Paralympics in Tokio abgesagt, da ihre Mutter nicht als Begleitperson zugelassen wurde.
München (SID) - Die amerikanische Sie sei "wütend, enttäuscht, aber vor allem traurig darüber, dass ich mein Land nicht vertreten kann", schrieb die 26-Jährige, die taub und blind ist, in den sozialen Medien.
Aufgrund der strengen Corona-Maßnahmen bei den Spielen in Tokio (24. August bis 5. September) erhalten persönliche Begleiter der Athletinnen und Athleten keine Akkreditierung. Laut Meyers, die bei den Paralympics in Rio dreimal Gold gewann, sei eine Vertrauensperson "aber essenziell, um zu starten". Seit 2017 wird sie von ihrer Mutter bei allen Wettkämpfen unterstützt.
Dagmar Freitag, Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, reagierte bestürzt. "Unfassbar. Vor allem, wenn man sich vorstellt, wen wir in Kürze so alles auf den VVIP-Tribünen von @Tokyo2020 sehen werden", schrieb sie auf Twitter.
"Warum muss ich 2021 als Behinderte immer noch um meine Rechte kämpfen? Ich hoffe, dass die nachfolgenden Paralympics-Generationen niemals so eine schmerzhafte Erfahrung machen müssen", betonte Meyers: "Genug ist genug."