Premiere für den neuen Achter: "Wollen sehen, wo wir stehen"

Bei der Ruder-EM in Plowdiw wartet eine echte Standortbestimmung auf das Flaggschiff.
Mit fünf Neuen an Bord geht der Deutschland-Achter bei der Ruder-EM in Plowdiw an den Start, die Premiere ist eine echte Standortbestimmung. "Wir haben gute Fortschritte gemacht. Jetzt wollen wir sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen Nationen stehen", sagte Team-Mitglied Olaf Roggensack zur Vorbereitung auf die erste internationale Regatta mit der veränderten Besetzung. Die Mannschaft hoffe "immer auf eine Medaille, es ist alles möglich, aber wir konzentrieren uns darauf, unsere beste Leistung abzuliefern – alles weitere wird sich dann ergeben".
In der vergangenen Woche war das umgebaute Flaggschiff in Dortmund präsentiert worden. Paul Klapperich, Tobias Strangemann, Julius Christ, Sönke Kruse und Theis Hagemeister als Schlagmann ergänzen die Crew um Roggensack, Mattes Schönherr, Benedict Eggeling und Steuermann Jonas Wiesen. In Bulgarien trifft der Deutschland-Achter auf sechs Gegner, darunter auch die großen Konkurrenten der vergangenen Jahre: Großbritannien und Niederlande. Los geht es mit dem Vorlauf am Donnerstag (ab 15.14 Uhr), das A-Finale findet am Sonntag statt (12.28 Uhr).
Alle Teilnehmer erwartet bei der EM ein neuer Modus, es gibt keine Hoffnungsläufe mehr. Die Qualifikation für die nächsten Runden basiert ausschließlich auf den Platzierungen und Zeiten in den Vorläufen. Die jeweils ersten zwei Boote jedes Vorlaufs sind direkt eine Runde weiter. Zusätzlich qualifizieren sich die zeitschnellsten Boote aller Vorläufe, die nicht unter den ersten beiden Plätzen liegen, um die verbleibenden Startplätze aufzufüllen. "Damit werden die Vorläufe richtig Fahrt aufnehmen, da wird es zur Sache gehen", glaubt Bundestrainerin Sabine Tschäge.