Rodtschenkow nennt mögliche RUSADA-Rückkehr "Katastrophe"

Rodtschenkow nennt mögliche RUSADA-Rückkehr "Katastrophe"
Los Angeles (SID) - Whistleblower Grigorij Rodtschenkow hat die mögliche Aufhebung der Suspendierung gegen die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA durch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA scharf kritisiert. Der frühere Leiter des Moskauer Dopinglabors sprach von einer "Katastrophe für den sauberen Sport".
"Die WADA darf nicht zum Opfer von Manipulationen durch das russische Sportministerium werden", mahnte Rodtschenkow. Das Ministerium sei der "Arm des Kremls", der zuvor schon das Dopingprogramm ermöglicht und falsche Behauptungen aufgestellt habe.
Man müsse erneut klarstellen, dass die ursprüngliche Forderung der WADA war, "dass der McLaren-Bericht von den russischen Sportbehörden vollständig anerkannt werden muss und dass Russland alle Beweise, einschließlich der Datenbank und aller Proben aus dem Moskauer Labor, übergeben muss", erklärte Rodtschenkow, der an einem geheimen Ort in den USA lebt.
Rodtschenkow hatte durch seine Aussagen die Aufdeckung des russischen Dopingskandals ins Rollen gebracht. Seit 2015 ist die RUSADA suspendiert. Am Donnerstag entscheidet die WADA darüber, ob die Suspendierung aufgehoben wird.