WADA entscheidet über Russland-Strafe in Lausanne statt Paris

Freitag begrüßt WADA-Entscheidung: "Ein Zeichen gesetzt"
Montréal (SID) - Wie die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA mitteilte, verlegt sie die Sitzung des Exekutivkomitees am 9. Dezember in die Schweiz, da sie in der französischen Hauptstadt Störungen aufgrund drohender Generalstreiks befürchtet.
Das zuständige Gremium der WADA hatte empfohlen, Russland "wegen extrem ernster Verstöße" in der Affäre um manipulierte Daten aus dem Moskauer Kontrolllabor für vier Jahre zu sperren. Gegen eine mögliche Sperre könnte Russland noch Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen.
Sollten die Sanktionsvorschläge in die Tat umgesetzt werden, dürfte Russland für vier Jahre an keinen sportlichen Großereignissen wie Olympischen und Paralympischen Spielen sowie Weltmeisterschaften teilnehmen oder solche Events ausrichten. Russische Offizielle wären für den gleichen Zeitraum von diesen Wettbewerben ausgeschlossen. Russische Einzelsportler dürften allerdings nach eingehender Prüfung als neutrale Athleten starten.