Wegen Eiseskälte: Norweger verzichten auf Start im Skilanglauf-Weltcup

Skilanglauf: Bögl nutzt Fehlen zahlreicher Stars wegen Kälte
Skilangläufer Lucas Bögl hat in der Eiseskälte von Ruka das Fehlen zahlreicher Stars genutzt.
Köln (SID) - Skilangläufer Lucas Bögl hat in der Eiseskälte von Ruka das Fehlen zahlreicher Stars genutzt und mit dem besten Weltcup-Ergebnis seiner Karriere das Olympia-Ticket gelöst. Der 31-Jährige aus Gaißach stürmte im Verfolgungsrennen über 15 km auf Rang sieben und erfüllte damit die Norm für Peking 2022. Gleiches gilt für Jonas Dobler, dem als 14. zum zweiten Mal die halbe Norm gelang.
Das gesamte norwegische Team um Dreifach-Olympiasieger Johannes Hösflot Kläbo verzichtete wegen der Kälte in Finnland auf einen Start. "Es ist bitterkalt. Die Gesundheit geht vor, wir riskieren keine Krankheit", sagte Langlaufchef Espen Bjervig der norwegischen Zeitung VG. Am frühen Sonntag waren in dem Ort nahe des Polarkreises 20 Grad unter Null gemessen worden.
Rang eins ging an Alexander Bolschunow, der nach 35:23,7 Minuten einen russischen Vierfachsieg anführte. Auch Lokalmatador Iivo Niskanen, der am Freitag zum Saisonstart den Sprint gewonnen hatte, und der viermalige Olympiasieger Dario Cologna (Schweiz) gingen nicht in die Loipe. Das Frauen-Rennen über 10 km war zuvor von 10.20 Uhr auf 13.45 Uhr MEZ verschoben worden.