Coronakrise: Hartung fordert bessere Informationspolitik
Coronakrise: Hartung fordert bessere Informationspolitik
Köln (SID) - Max Hartung, Präsident der Vereinigung Athleten Deutschland, hat in Zeiten der Coronakrise eine bessere Informationspolitik der Sportverbände gefordert. Er werde von vielen Sportlern auf die Thematik angesprochen und gefragt, ob er mehr wisse, als in den Medien steht. "Da würde ich mir einfach wünschen, dass die Weltverbände schnell und proaktiv mit den Athleten kommunizieren und nicht immer über den Umweg der nationalen Verbände. Denn so entstehen schnell Gerüchte, und die verunsichern am Ende die Athleten", sagte der Säbelfechter der Rheinischen Post.
Im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus waren in den vergangenen Tagen bereits zahlreiche Sportveranstaltungen abgesagt worden. Sollte auch die Austragung der Olympischen Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) betroffen sein, sieht Hartung den Leistungssport in Deutschland vor einer großen Herausforderung.
"Für die Athleten geht es ja neben der sportlichen Perspektive auch um wirtschaftliche und rechtliche Aspekte. Was passiert mit meinem Sponsorenvertrag, wenn die Spiele ausfallen? Falle ich aus der Sportförderung? Bin ich weiterhin im Olympiakader?", erklärte der zweimalige Einzel-Europameister: "Werden die Spiele tatsächlich abgesagt, droht ganz vielen Athleten eine ganz, ganz große Unsicherheit."