Fall Walijewa: Russland darf Bronzemedaille behalten

Die Medaillenvergabe findet mit zweieinhalb Jahren Verspätung in Paris statt
Im Fall der Medaillenvergabe der Olympischen Winterspiele 2022 hat Kanada eine Niederlage vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS erlitten. Demnach geht die Bronzemedaille im Teamwettbewerb an Russland. Dagegen hatte das in Peking sportlich viertplatzierte kanadische Team geklagt.
Hintergrund war der Fall der mittlerweile wegen Dopings gesperrten Eiskunstläuferin Kamila Walijewa, durch den Russland die Goldmedaille verlor. Nach mehreren Verfahren vor dem CAS hatte festgestanden, dass Gold an die USA und Silber an Japan geht. Russland war nicht disqualifiziert worden, sondern nach der Streichung von Walijewas Wertung auf Rang drei zurückgefallen. Dabei bleibt es nun laut CAS-Urteil auch.
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Die Medaillen sollen auf den Tag genau zweieinhalb Jahre nach der sportlichen Entscheidung vergeben werden. Wie Sprecher Mark Adams vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bestätigt hatte, soll die Zeremonie am 7. August im Champions Park am Fuße des Eiffelturms stattfinden. Die Medaillen wurden bislang nicht vergeben, da die positive A-Probe Walijewas bereits während der Winterspiele von Peking bekannt geworden war.
Der kanadische Verband teilte am Freitag seine "Enttäuschung" über das Urteil mit, will dieses jedoch respektieren. In seiner ersten Reaktion gratulierte Skate Canada zudem ausdrücklich den USA und Japan zu Gold und Silber, Russland erwähnte der Verband nicht.