Friedrich für Olympia-Vergabe an Länder statt Städte

Bob-Dominator Francesco Friedrich hat sich dafür ausgesprochen, bei der Vergabe von Olympischen Spielen über Stadtgrenzen hinauszudenken.
Peking (SID) - Bob-Dominator Francesco Friedrich (Oberbärenburg) hat sich dafür ausgesprochen, bei der Vergabe von Olympischen Spielen über Stadtgrenzen hinauszudenken. "Man muss an alles rangehen. Zum Beispiel, Olympia an ein Land zu vergeben, nicht nur an eine Stadt", sagte der deutsche Fahnenträger von Peking der Bild am Sonntag.
Nach diesem Prinzip wären für Friedrich auch Winterspiele in Deutschland vorstellbar. "Berlin könnte Eisschnelllauf ausrichten, Eishockey kann man überall in Deutschland spielen. Es muss moderner gedacht und umgedacht werden", sagte der Doppel-Olympiasieger und ergänzte: "Man müsste wahrscheinlich keine einzige neue Sportstätte errichten. Ich wäre sofort dafür und würde es allen raten, es zu wollen."
Mit Blick auf die langfristige Nutzung von neu errichteten Sportstätten müsse Olympia "wieder Sinn ergeben", sagte der 31-Jährige. Dass im südkoreanischen Pyeongchang, Austragungsort der Winterspiele von 2018, viele Anlagen nicht mehr genutzt werden, findet Friedrich "ganz bitter".