Olympiasieger Peiffer: "Der Sieg ist für alle"
Olympiasieger Peiffer: "Der Sieg ist für alle"
Für die deutschen Biathleten hätten die Olympischen Winterspiele nicht besser beginnen können. Nach Laura Dahlmeier gewann auch Arnd Peiffer die Einzelmedaille im Sprint. Im "SID"-Interview nach seinem Gold-Triumph von Pyeongchang gab er sich dennoch bescheiden.
Arnd Peiffer, Sie mussten lange warten bis Ihr Olympiasieg feststand. Wann waren Sie sich sicher?
Arnd Peiffer: Ich habe es noch immer nicht realisiert. Im Ziel wusste ich, dass ich einen guten Job erledigt hatte und die Top 6 möglich waren. Ich bin ziemlich überrascht.
Sie mussten nicht alleine feiern, Ihr Team war dabei, der Bundestrainer hatte sogar Tränen in den Augen.
Der Sieg ist für alle, mit denen ich zusammenarbeite. Die Szenen danach waren sehr bewegend, das fand ich außergewöhnlich.
Hatten Sie vor dem Rennen gedacht, eine Siegchance zu haben?
Um ehrlich zu sein, nicht. Es schien so, als ob es nicht mein Tag sein soll. Erst ist mir der Schlagbolzen des Gewehrs gebrochen. Und in der Wachskabine bin ich fast noch die Treppe runtergefallen. Da dachte ich, es geht ja richtig gut los.
Was ist nun im Verfolgungsrennen möglich?
Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich habe mir nach meinem WM-Sieg 2011 gesagt, dass bei einem weiteren Erfolg der Verfolger erstmal egal ist. Und das Bierchen mit meinem Team lasse ich mir nicht nehmen. Man muss die Feste feiern, wie sie fallen.
Ist es dennoch schade, die Medaille erst am Dienstag zu bekommen?
Damit habe ich kein Problem. Dann sind vielleicht auch noch die Mädels dabei, falls sie in der Verfolgung was gewinnen. Dann kann man das alles gemeinsam entspannter feiern.