White peilt nach Sotschi-Enttäuschung Gold an
White peilt nach Sotschi-Enttäuschung Gold an
Vier Jahre nach seinem vierten Platz in Sotschi ist Snowboard-Superstar Shaun White bereit für den nächsten Anlauf auf Gold bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea.
"Ich denke nicht, dass wir meinen besten Lauf schon gesehen haben", sagte der Amerikaner in Pyeongchang vor seiner vierten Olympia-Teilnahme. Seine starken Konkurrenten in der Halfpipe sind für ihn vor allem Motivation.
Besonders Ayumu Hirano, 2014 in Sotschi als 15-Jähriger mit Silber dekoriert, will ihm am kommenden Mittwoch Gold streitig machen. Der Japaner hatte im Januar bei den Winter X Games als erster Snowboarder zwei 1440-degree Jumps (zwei Sprünge nacheinander mit jeweils vierfacher Umdrehung) gezeigt. Für viele Beobachter bot der 19-Jährige dabei die bislang beste Show in der Pipe.
"Ich freue mich, gegen ihn anzutreten", meinte White. "Er treibt es wirklich voran, und er hat eine unglaubliche Kombination gezeigt, an der ich selbst arbeite." Es sei großartig, "diesen Jungs zuzusehen". Er selbst ist jedenfalls in guter Form. Bei der Olympia-Qualifikation im Januar erhielt er für seine Vorstellung die maximale Punktzahl von 100 - eine selten vergebene Wertung.
Die Enttäuschung von Sotschi erwies sich für den Olympiasieger von 2006 und 2010 nach eigener Aussage als Glücksfall. "Es war ein schöner Augenöffner für mich, wie das Leben wirklich ist", sagte er. "Die Blase ist geplatzt, und was kommt als nächstes?" Er entschied sich, noch einmal alles zu riskieren, um zurück an die Spitze zu kommen und bei den Olympischen Winterspielen zu gewinnen. "Jetzt habe ich die Chance, mein Bestes zu geben und zu sehen, was dabei herauskommt", sagte der 31-jährige White.