Tour de France: Mollema gewinnt 14. Etappe

Tour de France: Mollema gewinnt 14. Etappe
Der niederländische Radprofi Bauke Mollema hat die 14. Etappe der 108. Tour de France gewonnen.
Quillan (SID) - Der 34-Jährige vom Team Trek-Segafredo setzte sich am Samstag auf der ersten Pyrenäenetappe über 183,7 km von Carcassonne nach Quillan als Solist durch. Der Österreicher Patrick Konrad vom deutschen Team Bora-hansgrohe wurde mit 1:04 Minuten Rückstand Zweiter.
Im Gelben Trikot fährt weiter der Titelverteidiger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene führt mit 4:04 Minuten Vorsprung auf den neuen Gesamtzweiten Guillaume Martin (Frankreich/Cofidis).
Mollema setzte in der vorletzten Abfahrt die entscheidende Attacke in der Fluchtgruppe. Als ihm bei der Anfahrt ins Ziel der Triumph nicht mehr zu nehmen war, breitete er jubelnd die Arme aus.
"Ich habe mich heute sehr gut gefühlt und gemerkt, dass ich es auch alleine schaffen kann", sagte Mollema, der 2017 seine erste Tour-Etappe gewonnen hatte, "ich kann mich gut selbst einschätzen. Und als ich dann gesehen habe, dass ich mehr eine Minute Vorsprung hatte, wusste ich, das mache ich."
In der wie erwartet sehr hektischen Anfangsphase kurz nach dem Start in Carcassonne versuchte unter anderem auch Routinier Simon Geschke (Berlin/Cofidis) zweimal erfolglos sein Glück auf dem auf Ausreißer zugeschnittenen Terrain.
Erst am Col de Montsegur (2. Kategorie), dem zweiten von fünf Bergwertungen des Tages, gelang es Michael Woods (Kanada/Israel Start-up Nation), Wout Poels (Niederlande/Bahrain Victorious) und Mattia Cattaneo (Italien/Deceuninck-Quick Step) erstmals, sich leicht abzusetzen.
Bis zur Passhöhe am Col de la Croix des Morts vergrößerte sich die Fluchtgruppe auf 14 Fahrer, die bis zur vierten Bergwertung am Cote de Galinagues knapp vier Minuten auf das Peloton um Pogacar herausfuhr. Woods, der den Kolumbianer Nairo Quintana (Arkea-Samsic) an der Spitze Bergwertung ablöste, stürzte in der folgenden Abfahrt in einer Kurve, konnte aber weiterfahren.
Derweil schaffte es Mollema, sich mit seiner Attacke aus der Gruppe zu lösen. Am Schlussanstieg zum Col de Saint-Louis verschärfte die Verfolgergruppe zwar noch das Tempo, doch Mollema hielt dem Druck stand.