French Open: Pawljutschenkowa wartet auf Williams

Williams' Traum vom 24. Titel platzt erneut
Serena Williams griff sich ihre Schlägertasche und schlurfte gedankenversunken unter dem Applaus der Fans vom Centre Court der French Open.
Paris (SID) - Serena Williams griff sich ihre Schlägertasche und schlurfte gedankenversunken unter dem Applaus der Fans vom Centre Court der French Open: Der Traum vom 24. Grand-Slam-Titel ist einmal mehr geplatzt. Die 39 Jahre alte US-Amerikanerin ist am Sonntag im Achtelfinale von Roland Garros gescheitert.
Williams, der seit dem Gewinn der Australian Open 2017 nur ein Majortriumph auf Rekordhalterin Margaret Court fehlt, unterlag der Kasachin Jelena Rybakina mit 3:6, 5:7.
"Es ist nur der eine Punkt hier und der eine Punkt da, der den ganzen Verlauf des Matches verändern kann. Diese Punkte gewinne ich derzeit nicht", sagte Williams, die freudig der Rasensaison entgegenblickt: "Historisch gesehen bin ich auf Rasen ziemlich gut gewesen." Dies habe aber bis auf diese Saison auch auf Sand gegolten.
Williams' Chancen in Paris waren zuletzt deutlich gestiegen. In Ashleigh Barty (Australien), Naomi Osaka (Japan) und Aryna Sabalenka (Belarus) hatten sich zuvor schon die Top drei der Setzliste verabschiedet, die Rumänin Simona Halep war verletzungsbedingt gar nicht erst an den Start gegangen.
Rybakina, die bisher noch nicht über die dritte Runde bei Grand-Slam-Turnieren hinausgekommen war, bereitete Williams mit ihrer Schlaghärte und einem sehr fokussierten Auftritt von Beginn an Probleme. Immer wieder feuerte sich die Favoritin lautstark an, war aber schließlich nach 1:17 Stunden geschlagen.
Die 21 Jahre alte gebürtige Moskauerin Rybakina bekommt es nun mit der Russin Anastasia Pawljutschenkowa zu tun, die zuvor für die nächste Überraschung gesorgt hatte. Die 29-Jährige besiegte die zweimalige Australian-Open-Siegerin Wiktoria Asarenka (Belarus) 5:7, 6:3, 6:2 und steht nach zehn Jahren zum zweiten Mal im Viertelfinale von Paris.
Auch bereits den Sprung ins Viertelfinale schafften die Slowenin Tamara Zidansek und die Spanierin Paula Badosa.