Europa? Kölner Verantwortliche treten auf die Euphoriebremse
Europa? Kölner Verantwortliche treten auf die Euphoriebremse
Paderborn (SID) - Acht Siege aus den letzten zehn Spielen, ein dickes Polster auf die Abstiegsplätze, dazu das Nachholspiel beim Erzrivalen Borussia Mönchengladbach in der Hinterhand - doch von Euphorie ist beim 1. FC Köln keine Spur. "32 Punkte reichen nicht für den Klassenerhalt", sagte Sport-Geschäftsführer Horst Heldt nach dem 2:1 (2:0) im Freitagabendspiel beim Mitaufsteiger SC Paderborn und trat kräftig auf die Euphoriebremse.
Auch Markus Gisdol mahnte trotz der fast schon unheimlichen FC-Erfolgsserie der letzten drei Monate zur Demut. "Köln ist ja speziell. Vom Europapokal wurde auch schon gesungen, als wir Tabellenletzter waren", sagte der Coach: "Es ist schön, dass die Fans sich für uns freuen und mit uns fiebern. Aber alle Mitarbeiter und Zuschauer sind mit der notwendigen Demut ausgestattet. Am 13. Dezember waren wir Letzter, wir bleiben mit den Füßen auf dem Boden."
Mark Uth, Vorbereiter der beiden FC-Treffer durch Jorge Mere (28.) und Jonas Hector (36.), ließ sich zumindest ein wenig aus der Reserve locken. "Wenn wir jedes Spiel gewinnen, können wir auch mal nach oben schauen", sagte die Leihgabe von Schalke 04, schränkte aber ein: "Unser Ziel ist der Klassenerhalt, daran halten wir fest."
Dieser ist durch den zehnten Saisonsieg ein weiteres Stück näher gerückt. Vor den weiteren Partien des 25. Spieltags weist der FC elf Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz auf, zu Schalke 04 auf dem Europa-League-Rang sechs fehlen hingegen nur vier Zähler.