Formel 1: Verstappen gewinnt in Monaco und übernimmt WM-Führung
Formel 1: Verstappen gewinnt in Monaco und übernimmt WM-Führung
Max Verstappenhat den Großen Preis von Monaco gewonnen und damit die WM-Führung in der Formel 1 von Weltmeister Lewis Hamilton übernommen.
Monte Carlo (SID) - Max Verstappen (Niederlande) hat den Großen Preis von Monaco gewonnen und damit die WM-Führung in der Formel 1 von Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) übernommen. Der Red-Bull-Pilot feierte am Sonntag vor Carlos Sainz (Spanien) im Ferrari und McLaren-Youngster Lando Norris (Großbritannien) einen ungefährdeten Sieg. Sebastian Vettel fuhr als Fünfter erstmals seit seinem Wechsel zu Aston Martin in die Punkte, Hamilton im Mercedes enttäuschte als Siebter.
"Man weiß nie, was passiert, auch in so einem Rennen", sagte Verstappen: "Ich musste auf die Reifen achten, wir mussten den richtigen Moment für den Boxenstopp finden. Aber ich hatte das Rennen gut unter Kontrolle. Von einem Sieg in Monaco träumt man schon als kleiner Junge, das macht mich heute sehr stolz. Wir sind in dieser Saison auf einem guten Weg."
Im WM-Klassement liegt Verstappen nach seinem zweiten Sieg im fünften Rennen mit nun 105 Punkten knapp vor Hamilton (101). Norris (56) eroberte den dritten Gesamtrang zurück. Dabei profitierte er vom Ausfall von Mercedes-Pilot Valtteri Bottas (Finnland), den beim Reifenwechsel eine nicht zu lösende Schraube stoppte.
"Am liebsten würde ich heulen, aber das wäre nicht produktiv. Das ganze Wochenende war zum Vergessen, aber genau das dürfen wir nicht: vergessen", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky.
Vettel hat nach vier Nullnummer in Folge nun zehn WM-Punkte auf dem Konto. "Der fünfte Platz ist mit Sicherheit gut", sagte er: "Irgendwie wussten wir, dass wir hier etwas mehr rausholen können als woanders. Wenn du rausfährst und direkt ein gutes Gefühl hast, kannst du darauf aufbauen. Das ganze Wochenende hat sich ganz gut angefühlt, das hat vielleicht den Unterschied gemacht."
Zum Drama wurde das Heimrennen für Pole-Setter Charles Leclerc im Ferrari, der Monegasse fiel wegen technischer Probleme schon vor dem Start aus. "Es ist schwierig, das zu verdauen, mir fehlen die Worte, ich bin sehr traurig", sagte Leclerc bei Sky: "Es ist hart, dieses Rennen nicht starten zu können."
Rookie Mick Schumacher landete auf dem 18. und letzten Platz und damit auch erstmals hinter seinem Haas-Teamkollegen Nikita Masepin (Russland).