Formel 1 in Melbourne: Hamilton vor Vettel und Leclerc

Formel 1 in Melbourne: Mercedes ernüchtert die Konkurrenz
Melbourne (SID) - Weltmeister Lewis Hamilton und sein Mercedes-Team haben den Auftakt der neuen Formel-1-Saison dominiert und damit für Ernüchterung bei der Konkurrenz um Sebastian Vettel gesorgt. Die Silberpfeile waren im freien Training zum Großen Preis von Australien in einer eigenen Liga unterwegs, der Brite Hamilton drehte in 1:22,600 Minuten die schnellste Runde des Tages. Nur 48 Tausendstel dahinter landete sein Teamkollege Valtteri Bottas (Finnland/1:22,648).
Vettel und Ferrari bestätigten nach einer starken Saisonvorbereitung die enormen Erwartungen im Albert Park von Melbourne nicht. Der Heppenheimer (1:23,473) reihte sich als Fünfter noch hinter dem Red-Bull-Duo ein: Max Verstappen (Niederlande/1:23,400) und Pierre Gasly (Frankreich/1:23,442) belegten die Plätze drei und vier, der Abstand auf die Spitze betrug bereits rund acht Zehntelsekunden.
"Wir waren nicht so schnell, wie wir wollten", sagte Vettel: "Es fehlte Vertrauen in das Auto, es fühlt sich nicht so an, wie es sollte, es tut nicht das, was ich will. Wir werden das auswerten, ich weiß, dass unser Auto viel mehr kann."
Mercedes sei "in einer eigenen Liga" unterwegs gewesen. "Sie sind viel schneller, als sie uns zuletzt glauben lassen wollten", sagte Vettel. Indes sah auch Hamilton noch "einige Dinge, in denen wir uns verbessern können. Aber das war kein schlechter Start. Wir sind sehr gut durch unser Programm gekommen."
Vettels langjähriger Teamkollege Kimi Räikkönen (1:23,572) gab als Sechster einen sehr guten Einstand für Alfa Romeo. Der Finne war bei Ferrari zu dieser Saison durch Charles Leclerc ersetzt worden, der hoch eingeschätzte Monegasse blieb am Freitag bei seinem Debüt für die Scuderia als Neunter (1:23,754) deutlich unter den Erwartungen. Kurz vor Ende der Session leistete Leclerc sich zudem einen Dreher.
Besser stand das Renault-Duo mit den Plätzen sieben und acht da, Nico Hülkenberg (Emmerich/1:23,574) lag dabei vor seinem neuen Teamrivalen Daniel Ricciardo (Australien/1:23,644).