Gruppenphase der Champions League: Bayern gegen Neymar und BVB gegen Ronaldo
Gruppenphase der Champions League: Bayern gegen Neymar und BVB gegen Ronaldo
Monaco (SID) - Dicke Brocken für Bayern München und Borussia Dortmund, lösbare Aufgabe für Vizemeister RB Leipzig. Während der deutsche Rekordmeister FC Bayern in der Gruppenphase unter anderem auf Geheimfavorit Paris St. Germain mit seinem neuen 222-Millionen-Superstar Neymar trifft, muss sich Borussia Dortmund wie bereits in der Vorsaison mit Titelverteidiger Real Madrid mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo messen.
Vizemeister RB Leipzig trifft bei seinem Europacup-Debüt in der Gruppe G auf AS Monaco, den FC Porto und Besiktas Istanbul und kämpft mit diesen Widersachern um die ersten beiden Plätze. Dies ergab am Donnerstagabend die Auslosung im Grimaldi Forum in Monaco.
Die Bayern spielen in der Gruppe B nicht nur gegen den sechsmaligen Meister Paris mit dem teuersten Spieler der Welt, sondern auch gegen den belgischen Rekord-Champion RSC Anderlecht und Celtic Glasgow. Insgesamt also eine machbare Aufgabe für den deutschen Rekordmeister.
Der BVB bekommt es mit seinem neuen Trainer Peter Bosz in der Gruppe H nicht nur erneut mit dem Topfavoriten Madrid um den am Donnerstag erneut zu Europas Fußballer gekürten Ronaldo und Weltmeister Toni Kroos zu tun, sondern auch mit England Vizemeister Tottenham Hotspur und APOEL Nikosia. In der vergangenen Saison hatte Dortmund gegen den späteren Titelträger Madrid zweimal Madrid zweimal 2:2 gespielt und sich dabei prima verkauft.
"Das ist die schwierigste Gruppe - keine Frage. Allerdings nicht zum ersten Mal, 2012 sind wir auch weitergekommen. In solchen Gruppen werden Helden gemacht", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei Sky in Monaco.
Ex-Dortmund-Coach Jürgen Klopp konnte nach der Ziehung der Gegner aufatmen. Der Teammanager, der mit dem FC Liverpool am Vorabend 1899 Hoffenheim in den Play-offs bezwungen hatte, muss sich bei seinem Comeback in der Königsklasse mit den Reds in Gruppe E gegen Spartak Moskau, den FC Sevilla und NK Maribor beweisen.
"Paris Saint-Germain ist sicherlich stärker als letzte Saison, denn sie haben jetzt Neymar. Auch darum wird es schwieriger in dieser Saison, die Champions League zu gewinnen", sagte Bayern-Trainer Carlo Ancelotti und sein französischer Neuzugang Corentin Tolisso fügte an: "Vor allem Paris wird natürlich eine große Herausforderung mit Neymar und Dani Alves."
BVB-Trainer Peter Bosz, der vergangenen Saison mit Ajax Amsterdam im Finale der Europa League an Manchester United (0:2) gescheitert war, sagte bereits kurz vor der Auslosungszeremonie: "Wir gehen eh optimistisch in diese Gruppenphase und wollen uns durchsetzen." BVB-Kapitän Marcel Schmelzer stöhnte dagegen: "Schon wieder Real."
Auf Leipziger Seite war man zufrieden: "Wir sind nicht unglücklich mit der Gruppe. Wir nehmen sie an und freuen uns darauf, aber wir wissen, dass man keinen Gegner unterschätzen darf. Wir werden uns jetzt mit jedem Gegner beschäftigen, und wenn nötig auch mit der politischen Situation im Land von Besiktas Istanbul", sagte RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und Kapitän Willi Orban äußerte: "Wir treffen auf drei spannende Mannschaften, und wir wollen uns in jeder dieser Partien von unseren besten Seite präsentieren."
Die Gruppenphase startet am 12. September und endet am 6. Dezember. Das Finale der Champions League findet am 26. Mai kommenden Jahres im Olympiastadion von Kiew in der Ukraine statt.