Italiens Fußballverband diskutiert offen über Impfpflicht
Italiens Fußballverband diskutiert offen über Impfpflicht
In Italiens Fußball wird offen über die Einführung einer Impfpflicht diskutiert.
Köln (SID) - "Der Verband wird im Einklang mit der Regierung prüfen, ob eine Impfpflicht für Profi-Fußballer eingeführt werden soll", sagte Gabriele Gravina, Chef des Verbandes (FIGC) am Dienstag. Alle Profifußballer müssen künftig den Grünen Pass vorweisen, in dem festgehalten wird, ob sie geimpft, genesen oder getestet sind.
Bislang herrscht in Italien eine Impfpflicht nur für das Personal im Gesundheitswesen, möglicherweise könnten bald auch Lehrkräfte dazu verpflichtet werden. In der Serie A und B sind längst nicht alle Spieler geimpft, Gravina möchte nun dafür sorgen, dass sich dies noch möglichst vor dem Start der Saison am 22. August ändert.
In Italien finden Sportveranstaltungen ab dem 6. August wieder vor Zuschauern statt. Die Fans benötigen dafür aber den neu eingeführten Grünen Pass, der Aufschluss über Corona-Impfungen, überstandene Infektionen sowie aktuelle Testergebnisse gibt. In Stadien beträgt die Auslastung nach einem Beschluss der Regierung 50 Prozent, in Hallen 25 Prozent.
Der Pass wird zudem in vielen weiteren Einrichtungen benötigt, um diese nutzen zu können. Unter anderem betrifft dies gastronomische Betriebe, Museen, Kinos, Sport- und Kulturveranstaltungen, Schwimmbäder sowie Fitnessstudios.