Die zehn besten Sommer-Transfers der Bundesliga
Auf dem Transfermarkt war es im Sommer 2021 wegen der Auswirkungen der Corona-Krise deutlich ruhiger als in der Vergangenheit. Dennoch zog der ein oder andere Bundesligist echte Volltreffer und Verstärkungen an Land, darunter der BVB, der 1. FC Köln sowie Eintracht Frankfurt. Das sind die zehn besten Transfers im deutschen Oberhaus:
Josko Gvardiol (RB Leipzig)
Unterschrieb seinen bis 2026 gültigen Vertrag in Leipzig bereits im Sommer 2020, sammelte aber noch ein Jahr Spielpraxis bei seinem Ausbildungsverein Dinamo Zagreb. Bei RB auf Anhieb Stammkraft und während des wackligen Saisonstarts einer der konstantesten Akteure. Nicht von ungefähr flossen für den erst 19 Jahre alten Innenverteidiger satte 19 Millionen Euro nach Kroatien.
Gregor Kobel (BVB)
Avancierte mit seinem 15 Millionen Euro teuren Wechsel vom VfB Stuttgart nach Dortmund zum zweitteuersten Bundesliga-Keeper aller Zeiten hinter Manuel Neuer. Zeigt bereits von Beginn an, warum der BVB für ihn so tief in die Tasche griff. Unumstrittene Nummer eins, von Roman Bürki oder Marwin Hitz spricht bei den Borussen niemand mehr.
Kristijan Jakic (Eintracht Frankfurt)
Sticht aus der Vielzahl der Frankfurter Neuzugänge positiv heraus. Glänzt mit Zweikampfhärte, Leidenschaft und viel Willen auf der Sechs. Wurde zunächst für ein Jahr von Dinamo Zagreb ausgeliehen. Danach besitzt die SGE eine Kaufoption über angeblich drei bis vier Millionen Euro.
Taiwo Awoniyi (Union Berlin)
DIE Entdeckung der bisherigen Bundesliga-Saison, erzielte schon fünf Tore für Union. Nur Erling Haaland, Robert Lewandowski und Leverkusens Patrik Schick sind treffsicherer. Gut investierte 6,5 Millionen Euro flossen für den bulligen Nigerianer an den FC Liverpool. Nicht Unions einziger Volltreffer in diesem Sommer ...
Kevin Behrens (Union Berlin)
Glänzt in Awoniyis Fahrwasser vor allem als Joker, steht schon bei sechs Torbeteiligungen in neun Pflichtspielen. Kurios: Der 30-Jährige, der ablösefrei aus Sandhausen kam, hatte vor seinem Wechsel nach Berlin kein einziges Bundesligaspiel in seiner Vita stehen.
Mark Uth (1. FC Köln)
War auf Schalke zuletzt Persona non grata und in die schlimmen Jagdszenen an der Veltins-Arena nach dem besiegelten Abstieg verwickelt. Bei seinem Jugendklub blüht der gebürtige Kölner nun wieder auf. Zwar noch nicht ganz so herausragend wie beim Leih-Gastspiel in der Rückrunde 2019/2020, aber dennoch eine echte Verstärkung für den FC. Das gilt auch für einen weiteren Spieler ...
Luca Kilian (1. FC Köln)
Eines der Gesichter des Kölner Aufschwungs unter Steffen Baumgart. Kannte den neuen FC-Trainer bereits aus gemeinsamen Paderborner Zeiten. Spielt zwar in der Abwehrzentrale (noch) nicht durchgängig von Beginn an, ist aber eine echte Bank, wenn er aufläuft. Zunächst für eine Saison vom FSV Mainz 05 ausgeliehen.
Chris Führich (VfB Stuttgart)
Fehlte nach seinem Wechsel aus Paderborn nach Stuttgart bis weit in den September hinein wegen der Nachwirkungen eines Schlüsselbeinbruchs. Überzeugte nach seinem Comeback auf Anhieb und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der VfB vier Punkte aus den letzten beiden Partien holte. Erweitert die Optionen im Offensivbereich mit seiner Vielseitigkeit enorm.
David Raum (1899 Hoffenheim)
Wechsel von Fürth nach Hoffenheim, der EM-Titel mit Deutschlands U21, Olympia-Teilnahme und schließlich das erste A-Länderspiel: Eine rasante Entwicklung liegt hinter dem Linksverteidiger. Ist bei der TSG unter Trainer Sebastian Hoeneß schon jetzt nicht mehr wegzudenken.
Silvan Widmer (FSV Mainz 05)
Stieß bei der EM mit der Schweiz als Stammkraft sensationell ins Viertelfinale vor und half dabei, in der Runde der letzten 16 sogar Weltmeister Frankreich auszuschalten. Auch in Mainz auf Anhieb eine feste Größe. Dass die 05er sehr ordentlich aus den Startlöchern kamen, ist auch Verdienst des 28-Jährigen, der für 2,5 Millionen Euro vom FC Basel kam.
