Die zehn schlechtesten Sommer-Transfers der Bundesliga

Trotz der Corona-Krise investierten die 18 Bundesligisten in der zurückliegenden Transferperiode immerhin 420 Millionen Euro in neue Spieler. Längst nicht alle Neuzugänge überzeugen bislang. Zu den Enttäuschungen zählen der teuerste Neuzugang des BVB, ein ehemaliger Profi des FC Schalke 04 sowie ein Youngster, der beim FC Bayern bislang kein Bein auf die Erde bekommt. Das sind die zehn schlechtesten Sommer-Transfers im deutschen Oberhaus:

Omar Richards (FC Bayern)

Sollte laut Sportvorstand Hasan Salihamizdic 'eine gute Rolle' beim FC Bayern spielen. Bislang ist der Rekordmeister allerdings mindestens eine Nummer zu groß für den 23-jährigen Linksverteidiger, der ablösefrei aus der zweiten englischen Liga vom FC Reading kam. Stand bislang erst 134 Minuten im Bayern-Trikot auf dem Platz.

Niklas Dorsch (FC Augsburg)

Wurde nach einer starken U21-EM gekrönt mit dem Titel für Deutschland gehypt und kostete bei seinem Wechsel von KAA Gent nach Augsburg satte sieben Millionen Euro. Bislang bei den durchwachsen gestarteten Fuggerstädtern aber nur Mitläufer mit sehr viel Luft nach oben.

Donyell Malen (BVB)

Bislang über gute Ansätze (und ein Tor) nicht hinausgekommen - und das ist einfach zu wenig für einen Spieler, für den der BVB 30 Millionen Euro an die PSV Eindhoven überwies. Die Formkurve zeigte zuletzt immerhin nach oben, von Malen muss aber noch viel, viel mehr kommen.

Adrian Fein (Greuther Fürth)

Hat bei seinem Stammverein FC Bayern keine Perspektive. Bereits die dritte Saison in Folge ausgeliehen, erst zum HSV, dann nach Eindhoven, jetzt zu Fürth. Kommt dort bislang aber kaum zum Zug, fehlte zuletzt sogar zweimal in Folge im Spieltagskader der Franken.

André Silva (RB Leipzig)

In der vergangenen Saison bei Eintracht Frankfurt mit 28 Treffern zweitbester Bundesliga-Torjäger hinter Robert Lewandowski. In Leipzig nach seinem 23-Millionen-Euro-Wechsel aber noch nicht richtig angekommen. Erzielte erst zwei magere Bundesligatore für RB, war zuletzt nur noch Joker.

Sebastian Polter (VfL Bochum)

Spielte nach seinem Abschied von Union Berlin im Sommer 2020 zuletzt ein Jahr in den Niederlanden. Überzeugte dort und nahm in Bochum noch einmal einen neuen Anlauf in Deutschland. Bislang aber wie die gesamte Mannschaft des VfL etwas überfordert mit den Ansprüchen in der Bundesliga. Erzielte in sechs Einsätzen erst ein Tor.

Kevin-Prince Boateng (Hertha BSC)

Wurde als Anführer von seinem alten Spezi Fredi Bobic in die Hauptstadt gelotst, geht bislang auf dem Platz aber nur verbal und nicht mit Leistung voran. War unter Trainer Pál Dárdai zuletzt nicht mehr gesetzt. Eins der Gesichter der Hertha-Krise.

Raffael Borré (Eintracht Frankfurt)

Kam ablösefrei aus Argentinien und sollte der Eintracht helfen, den Abgang von André Silva aufzufangen. Bislang gelingt ihm das nicht. Erzielte am vorletzten Spieltag gegen den 1. FC Köln sein erstes Tor, gehörte dann beim Coup in München aber wieder zu den schwächsten Frankfurtern. Auch ein weiterer SGE-Neuzugang enttäuscht ...

Jesper Lindström (Eintracht Frankfurt)

Kostete sieben Millionen Euro, der Sprung aus Dänemark von Bröndby IF in die Bundesliga ist aber riesig. Technisch eine Augenweide, aber physisch bislang nur in Ansätzen bundesligatauglich. Muss vor allem an seiner Robustheit arbeiten, um den ersten Flop-Eindruck zu zerstreuen.

Alessandro Schöpf (Arminia Bielefeld)

Vergangenen Saison mit dem FC Schalke 04 sang- und klanglos abgestiegen. Der angepeilte Neuanfang in Bielefeld gerät bislang arg holprig. Bekommt unter Trainer Frank Kramer zwar viel Spielzeit, sticht aus einer bislang schwachen Mannschaft aber nicht positiv heraus - eher im Gegenteil. Bekommt daher ebenfalls einen Platz in den 'Flop 10' der Sommer-Transfers.