Diesen Stürmer floppten beim FC Chelsea

Timo Werner hat in seiner ersten Saison beim FC Chelsea einen schweren Stand. Der in Leipzig noch so treffsichere Stürmer trifft einfach nicht. Ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt: Der Deutsche ist nicht der einzige Knipser, der an der Stamford Bridge ohne Zielwasser ist. Auch die folgenden Stürmer taten sich bei den Blues unerwartet schwer.

Claudio Pizarro

Als lebende Bundesliga-Legende wechselte Pizarro 2007 nach London. Sein Pulver hatte der Kult-Stürmer aber schon bei Werder Bremen und dem FC Bayern verschossen. Zumindest dachten sich das die Verantwortlichen des FC Chelsea, nachdem Pizarro in 32 Pflichtspielen für die Blues nur zwei Mal traf. Nach nur zwölf Monaten endete die erfolglose Liaison wieder.

Andriy Shevchenko

Im Trikot des AC Milan galt der Ukrainer zwischen 1999 und 2006 als einer der besten Stürmer Europas. Chelsea ließ sich die Chance nicht entgehen und legte 50 Mio. Euro (!) Ablöse für Shevchenko auf den Tisch. Nach nur zwei Spielzeiten folgte die Trennung. Und die bittere Rechnung: Jedes Shevchenko-Tor - nur 22 waren es insgesamt - kostete die Blues umgerechnet mehr als zwei Mio. Euro.

Nicolas Anelka

So katastrophal wie das Gastspiel von Pizarro und Shevchenko verlief das von Anelka zwar nicht, allerdings wurde auch vom hoch gehandelten Franzosen mehr erwartet. 2008/09 war die einzige Saison, in der er an der 20-Tore-Marke kratzte. Das Ende seiner Chelsea-Jahre wurde dann zu einem kompletten Desaster. Nach fünf Jahren folgte 2012 sein Aus bei den Blues.

Platz 10: Demba Ba (TSG Hoffenheim) - 3 Millionen

In Hoffenheim ging Bas Stern 2007 auf, bei West Ham und Newcastle machte sich der Stürmer auch für Chelsea interessant. Mit der Unterschrift an der Stamford Bridge verlor der gebürtige Franzose aber seine Treffsicherheit. In zwei Jahren Chelsea gelangen ihm gerade einmal 14 Tore. Dass er seine Karriere danach in der Türkei und in China fortsetzen musste, spricht Bände.

Fernando Torres

Den Namen Torres sollte man rund um die Stamford Bridge immer noch nicht zu laut aussprechen. Der Spanier war einer der größten Reinfälle der Vereinsgeschichte. Die für damalige Verhältnisse unglaublichen 50 Mio. Euro Ablöse rechtfertigte Torres zu keiner Zeit. In dreieinhalb Jahren Chelsea traf der Stürmer in 172 Spielen nur 45 Mal.

Romelu Lukaku

Der Belgier ist heute einer der besten und wertvollsten Stürmer der Welt. Sein Wechsel zum FC Chelsea im Sommer 2011 zahlte sich für Lukaku aber nicht aus. Bei den Blues bekam er nie wirklich eine Chance, hatte stets größere Namen vor der Nase und spielte so gut wie nie. Nach mehreren Leihgeschäften ging es für den Knipser 2017 weiter zu Manchester United.

Radamel Falcao

Falcao traf eigentlich für jeden Klub, für den er in seiner Karriere spielte. Nur in England lief es für den Kolumbianer einfach nicht. Erst floppte er bei Manchester United, dann erlebte er eine desaströse Saison beim FC Chelsea, für den Falcao 2015/16 nur zwölf Mal zum Einsatz kam und gerade mal ein einziges Törchen erzielte.

Mohamed Salah

Beim FC Liverpool schoss Salah in den letzten Jahren alles und jeden kurz und klein. Seine 13 Monate beim FC Chelsea zwischen Januar 2014 und Februar 2015 waren dagegen eine einzige Pleiten-Pech-und-Pannen-Show. Kaum Einsätze, nur zwei Tore, das alles für immerhin 16,5 Mio. Euro Ablöse. Chelsea zog die Reißleine und trennte sich letztlich vorzeitig vom Ägypter.

Gonzalo Higuaín

Bei Real Madrid, dem SSC Neapel und Juventus Turin funktionierte Gonzalo Higuaín, beim FC Chelsea nicht. Der Argentinier stolperte ein halbes Jahr über den Rasen an der Stamford Bridge und verabschiedete sich nach nur fünf Toren wieder Richtung Italien.

Loic Rémy

Als ganz großer Star wechselte der ehemalige französische Nationalspieler im Sommer 2014 nicht an die Stamford Bridge. Dennoch versprachen sich die Verantwortlichen im Gegenzug für rund 13 Mio. Euro deutlich mehr als sie letztlich bekamen. Rémy kam nie über die Rolle des Edel-Reservisten hinaus und wurde zwei Jahre später wieder verkauft.

Morata

Apropos mehr versprochen: Das galt auch für Álvaro Morata, der die Blues im Sommer 2017 sage und schreibe 66 Mio. Euro kostete. 72 Spiele und nur 24 Tore später war das Kapitel Chelsea auch schon wieder beendet. Anschließend fand der Spanier auch bei Atlético und Juventus nicht mehr zu der Form, mit der er sich einst für die Blues empfohlen hatte.