
Tops und Flops der Formel 1: Das Sommerpausen-Fazit
Die Formel 1 steigt in die Eisen und macht vier Wochen Sommerpause. Hefte raus für die Zwischenzeugnisse! Hier kommen die Tops und Flops sowie die mittelguten Performances der F1-Piloten:
Tops und Flops der Formel 1: Das Sommerpausen-Fazit
Die Formel 1 steigt in die Eisen und macht vier Wochen Sommerpause. Hefte raus für die Zwischenzeugnisse! Hier kommen die Tops und Flops sowie die mittelguten Performances der F1-Piloten:
TOP: Lando Norris
Der Aufsteiger der Saison! Während Zugang Daniel Ricciardo noch mit dem Papaya-Renner kämpft, zeigt der junge Brite, was in dem MCL35M samt neuem Mercedes Motor steckt. Der 21-Jährige liefert konstant ab, bis auf das Rennen in Aserbaidschan und in Ungarn (von Bottas rausgekegelt) beendete er alle Grands Prix in den Top 5. Gleich drei Mal schaffte er den Sprung aufs Podium.
TOP: George Russell
Neben Lando Norris die Feelgood-Story des Jahres. Abgezockt und abgebrüht verfolgt er die anhaltenden Gerüchte um seinen angeblichen Aufstieg ins Mercedes-Cockpit neben Lewis Hamilton im Jahr 2022. Den unterlegenen Williams prügelt er zuletzt regelmäßig ins Q3. Nachdem er in Österreich und Silverstone noch vom Punkte-Pech verfolgt war, holte er zusammen mit Nicholas Latifi in Ungarn die ersten Punkte im Williams.
TOP: Zuschauer-Rückkehr
Sie sind wieder da! Und wohin man hört im Fahrerlager, ist die Freude über die Rückkehr der Zuschauer groß. Das Hygiene-Konzept der Formel 1 mit den regelmäßigen Tests in der 'Bubble' scheint bisher aufzugehen. Größere Corona-Ausbrüche sind nicht bekannt.
TOP: Alpine
Aus Renault wurde Alpine, aus Gelb ein strahlendes blau. Nach Anfangsschwierigkeiten ruckelte sich das französische Team immer mehr ein. Alonso fährt den Wagen um die Kurven, als sei er mindestens zehn Jahre jünger, auch die Entwicklung von Esteban Ocon geht nach steil oben. Jüngster Beweis: Der sensationelle Triumph beim spektakulären Chaos-Rennen in Ungarn.
SO LALA: Sebastian Vettel
Die Erwartungen waren riesig! Der viermalige Weltmeister nahm in dem mit viel Tamtam präsentierten Aston Martin im legendären 'British Racing Green' Platz. Doch statt regelmäßiger Punktejagd blieb der Deutsche zu Beginn regelmäßig ohne Zähler. Zuletzt steigerte sich der Heppenheimer. In Monaco fuhr Vettel auf einen starken fünften Platz, im Rennen darauf in Aserbaidschan erklomm er als Zweiter sogar das Podium.
SO LALA: Mick Schumacher
Der Formel-1-Rookie ist angekommen in der Königsklasse. Klar ist jetzt schon: Seinen Teamkollegen Nikita Mazepin hat er deutlich im Griff. 9:2 lautet die Bilanz zur Sommerpause. Fehlerlos blieb Schumi jr nicht – das ist von einem Rookie auch nicht zu erwarten. Mehrmals schlug er in die Bande ein. Am Hungaroring verpasste Schumacher deshalb sogar das Qualifying.
SO LALA: Ferrari
Die ruhmreiche Scuderia befindet sich offenkundig in einer Übergangssaison. Das Gurkenjahr 2020 haben die Roten hinter sich gelassen, es folgt eine Saison mit Aufs und Abs. In Österreich und Frankreich hatten Charles Leclerc und Carlos Sainz wenig zu melden, in Silverstone dann holte Leclerc Platz zwei, in Ungarn rückte Sainz auf das Vettel-Podium nach.
SO LALA: Sergio Pérez
Der neue Mann an der Seite von 'Oberbulle' Max Verstappen überzeugt nur teilweise. Stets hat man das Gefühl, jetzt hat es Klick gemacht, der Mexikaner ist angekommen, da folgt stets ein schwächeres Rennen. In der Fahrerwertung liegt Pérez hinter Valtteri Bottas auf Rang 5. Nur selten kann er Verstappen im Kampf gegen Hamilton wirklich unterstützen.
SO LALA: AlphaTauri
Das Überraschungsteam der Wintertests fand sich schnell auf den Boden der F1-Tatsachen wieder. Das da heißt: Tiefes Mittelfeld. Zwar Platz sechs noch vor Aston Martin. Die vorderen Mittelklassen-Plätze konnte das Schwesterteam von Red Bull aber noch nicht angreifen.
FLOP: Valtteri Bottas
Es ist nicht die Saison des Valtteri Bottas. Schon seit Saisonbeginn beherrschen die Gerüchte um seinen Rausschmiss bei Mercedes die Schlagzeilen. Andererseits sammelte der Finne auch auf den Strecken der F1-Welt kaum bis gar keine Argumente für eine Vertragsverlängerung. In der WM-Wertung ist der Vizeweltmeister hinter Verstappen und Norris abgerutscht.
FLOP: Daniel Ricciardo
Der siebenmalige Rennsieger kam mit viel Erfahrung und Hoffnung zum britischen Team. Bislang konnte er die an ihn gerichteten Erwartungen nicht erfüllen. Der Australier fährt im Schatten des Überfliegers Lando Norris, der dem Routinier Rennen für Rennen die Show stiehlt. Beste Platzierung in dieser Saison: Rang fünf in Silverstone.
FLOP: Aston Martin
Von Platz drei im vergangenen Jahr (als Racing Point) auf aktuell P7. Die Formkurve des Rennstalls zeigte in diesem Jahr vornehmlich nach unten. Der vor der Saison ausgerufenen dritte Platz als Saisonziel wurde nach wenigen Rennen schon gekippt und angepasst. Für Aston Martin gibt es im Rest der Saison noch reichlich Luft nach oben.
FLOP: Nikita Mazepin
Nach knapp der Hälfte der Saison ist zu erkennen, dass der Russe noch Probleme hat, in der Königsklasse mitzuhalten. Zum einen in den Rennen, wo er meist abgeschlagen Letzter wird noch hinter seinem Stallrivalen Mick Schumacher, zudem stand der 22-Jährige im Qualifying häufig anderen Fahrern im Weg, die Funk-Beschwerden des halben Feldes über Mazepin entwickelten sich zum Running Gag.