Trainer außer Kontrolle: Die legendärsten Ausraster bei Pressekonferenzen
Sie verlieh Giovanni Trapattoni Kultstatus in Deutschland: die Wutrede vom 10. März 1998. Wenige Tage nach einer 1:0-Niederlage gegen Schalke machte der Italiener seinem Ärger über die Moral einiger Spieler Luft. Unvergessen bleiben die Worte: 'Ich habe fertig!'. Damit verabschiedete sich der Maestro fürs Erste aus der Bundesliga.
Beim Serie-A-Spiel AC Florenz gegen Novara Calcio am 36. Spieltag der Saison 2011/2012 ging AC-Trainer Delio Rossi auf Adam Ljajic los. Nach dessen Auswechslung beleidigte er seinen Coach, der prügelte auf den Serben ein und verlor daraufhin seinen Job.
Der CFR Cluj verlor nicht nur das Champions-League-Spiel im November 2010 beim FC Basel, sondern auch seinen Trainer Sorin Cartu. Der für seine Wutausbrüche bekannte Coach demolierte nach der Niederlage die Trennscheibe der Trainerbank mit Fußtritten.
Fabio Capello verlor als Trainer von Real Madrid beim Ligaspiel der Königlichen gegen Real Saragossa im April 2007 die Nerven und zeigte seinen eigenen Fans im Santiago Bernabeu nach dem Spiel zweimal den gestreckten Mittelfinger.
Ex-Meister-Trainer Christoph Daum reagierte beim Interview bei Sky 90 im September 2012 nicht erfreut, als er auf seine Kokain-Affäre von 2000 angesprochen wurde. Er wies das Thema ab und betonte: „Die Diskussion ist absolut beschissen!“
Ganz im Stile von Giovanni Trapattoni wetterte Thomas Doll, aufgrund anhaltender Kritik seitens der Presse und deren Spekulationen über einen Rauswurf, gegen die Medienlandschaft und holte zu einem Rundumschlag aus.
Nachdem Schiedsrichter Aytekin ein Foul nicht ahndete, rastete Jürgen Klopp aus. In Rage drückte der Meistertrainer dem 4. Offiziellen seine BVB-Kappe unsanft ins Gesicht. Nach der Partie entschuldigte sich "Kloppo“, doch kostete ihn der Ausraster 10.000 Euro.
Im Champions-League-Halbfinale 2010/11 wurde José Mourinho , auch bekannt als "The Special One“, auf die Tribüne verbannt, da er eine Entscheidung des Schiedsrichters Wolfgang Starke mit höhnischem Beifall kommentierte. Nach dem Spiel trat er auch verbal gegen die UEFA nach.
Nach der Nullnummer in der EM-Qualifikation 2002/03 beleidigte Rudi Völler, der damalige Bundestrainer, im Interview den ARD-Moderator Waldemar Hartmann („… schon drei Weizen drin.“) und bezeichnet die Analyse des Experten-Duos Netzer/Delling als „Scheißdreck“.
Der sonst so "nette“ Joachim Löw geriet in der EM-Vorrunde 2008 nicht nur mit Österreichs Coach Hickersberger, sondern auch mit dem 4. Offiziellen aneinander. Als Folge wurde „ Jogi“ auf die Tribüne verbannt und erhielt eine Sperre für das Viertelfinale.
Der damalige VfB-Coach Bruno Labbadia drehte bei einer PK im Oktober 2012 auf. Mit 'Es kann nicht sein, dass hier der Trainer immer wie ein Depp hingestellt wird. Die Trainer sind nicht die Mülleimer für andere Menschen' reagierte er auf die anhaltende Kritik an seiner Person.
