Werder noch nicht in 2. Liga angekommen
Werder noch nicht in 2. Liga angekommen
Nur ein Punkt und viel Leerlauf: Bundesliga-Absteiger Werder Bremen ist in der 2. Liga noch nicht angekommen.
Bremen (SID) - Nach einer sehr durchwachsenen Leistung kamen die Hanseaten im Nordderby gegen Hannover 96 nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus und werden in dieser Verfassung Probleme bei der direkten Bundesliga-Rückkehr bekommen.
Ein Eigentor von Simon Falette, bedrängt von Werder-Kapitän Ömer Toprak, brachte den SV Werder in der 49. Minute in Führung. Sechs Minuten später war 96-Torjäger Marvin Ducksch per Lupfer zum Ausgleich erfolgreich.
Vor 14.000 Zuschauern im Weserstadion ging die Mannschaft des neuen Trainers Markus Anfang mit viel Schwung in ihr erstes Zweitligaspiel seit mehr als 40 Jahren. Doch der erste Elan verpuffte schnell, obwohl das Publikum das eigene Team mit freundlichem Beifall begrüßt hatte.
Ein Flachschuss von Yuya Osako in der achten Minute, den 96-Torhüter Ron-Robert Zieler zur Ecke abwehrte, blieb bis zum Pausenpfiff die einzige klare Torgelegenheit für die Gastgeber. Hannover musste sich eine Viertelstunde lang sortieren und fand in der Folge besseren Zugriff auf das Spiel.
Ducksch deutete in der 17. Minute erstmals seine Gefährlichkeit an, sein Kopfball ging knapp am rechten Torpfosten vorbei. Acht Minuten später traf Florent Muslija mit einem Distanzschuss die Oberkante der Querlatte. Werder-Torhüter Michael Zetterer wäre bei seinem Debüt chancenlos gewesen.
Der neue 96-Coach Jan Zimmermann trieb seine Schützlinge zum Ende der ersten Halbzeit hin immer mehr nach vorne. Prompt zeigte die bis dahin sattelfeste Bremer Deckung Schwächen, konnte sich aber mit einem 0:0 in die Pause retten.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste zunächst erneut Pech, diesmal traf Ducksch den Pfosten (53.). Doch nach seinem Ausgleich 120 Sekunden später war die Partie wieder völlig offen. Während beide Mannschaften vor der Pause mehr auf Absicherung bedacht waren, gingen sie jetzt mehr ins Risiko.
Hannover zwang den Bremern in der Schlussphase seinen kampfbetonten Fußball mehr und mehr auf. Spielerische Elemente kamen immer weniger zum Tragen. Ducksch hatte die Großchancen zur erneuten 96-Führung (82./84.).