Curling: Mixed-Team verliert bei WM gegen Kanada

Curling: Mixed-Team bei WM mit Niederlage und Sieg am Dienstag
Deutschlands Curler liegen bei der Mixed-Doubles-WM im schottischen Aberdeen nach dem zweiten Wettkampftag auf Kurs.
Köln (SID) - Pia-Lisa Schöll (Oberstdorf), deren Mutter Almut Hege-Schöll 1988 in Glasgow WM-Gold gewonnen hatte, und Klaudius Harsch (Rastatt) holten am Dienstagabend mit einem 7:1 gegen das russische Duo ihren zweiten Sieg im dritten Spiel. Am Morgen hatten Schöll und Harsch 6:9 gegen Kanada verloren, zum Auftakt am Montag hatten sie Ungarn mit 8:5 geschlagen.
Der Sieg gegen die Russen war nie in Gefahr, die Niederlage gegen Kanada dagegen knapp. Das deutsche Team hatte nach fünf von acht Ends noch 6:5 in Führung gelegen, ehe den Kanadiern im sechsten und siebten End jeweils zwei Steingewinne glückten. Für den Sieger spielte auch Brad Gushue, der 2006 in Turin Olympiagold gewonnen hatte und 2017 Weltmeister geworden war.
In Aberdeen wird in zwei Zehner-Gruppen gespielt. Um die Chance auf eines von sieben direkten Tickets für die Olympischen Spiele zu wahren, muss das deutsche Duo in seiner Gruppe mindestens Vierter werden. Ansonsten werden vom 12. bis 17. Dezember noch zwei weitere Startplätze in einem Qualifyer vergeben. Bei einer Mixed-WM hat Deutschland seit der Premiere 2008 noch nie eine Medaille gewonnen.