Dopingverfahren gegen jamaikanische Bobpilotin beendet
Dopingverfahren gegen jamaikanische Bobpilotin beendet
Lausanne (SID) - Die wegen eines positiven Dopingtests suspendierte jamaikanische Bob-Pilotin Jazmine Fenlator-Victorian ist zu einer Sperre von einem Jahr verurteilt worden, darf aber ab sofort wieder an den Start gehen. Das teilte der Weltverband IBSF mit.
Eine Untersuchung kam zu dem Schluss, dass die Athletin, die bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang mit Anschieberin Carrie Russell Platz 18 belegt hatte, keinen "signifikanten Fehler" begangen habe. Daher sei eine Sperre von einem Jahr angemessen, diese wurde mit der am 8. März 2018 ausgesprochenen provisorischen Suspendierung verrechnet.
Bei einem Test beim Weltcup in St. Moritz am 13. Januar 2018 waren Spuren von Clenbuterol bei Fenlator-Victorian gefunden worden. Die Sportlerin erklärte dies mit einem verunreinigten Nahrungsergänzungsmittel. Die IBSF teilte mit, sie habe unter anderem ungeöffnete Proben des Nahrungsergänzungsmittels getestet und ebenfalls Verunreinigungen festgestellt.
Die Ergebnisse des jamaikanischen Bobs beim Weltcup in St. Moritz wurden annulliert. Das Olympiaergebnis hat allerdings weiter Bestand, da laut IBSF eine erneute Kontrolle am 25. Januar negativ gewesen sei. Die Olympischen Spiele fanden vom 9. bis 25. Februar 2018 statt.
In Pyeongchang war das Bob-Duo 30 Jahre nach dem legendären jamaikanischen Viererbob von Calgary 1988 qualifiziert. Allerdings überschattete auch ein öffentlich ausgetragener Streit zwischen Ex-Trainerin Sandra Kiriasis und dem Verband die Teilnahme.