Mixed-Team: Keine weitere WM-Medaille für deutsche Skicrosser

Die deutschen Skicrosser Tobias Müller und Daniela Maier haben eine weitere WM-Medaille im Mixed-Team-Wettbewerb verpasst. Nach den starken Vorstellungen am Vortag im Einzel mit Silber und Bronze schied das Duo am Sonntag im Halbfinale aus. Auch Weltcup-Spitzenreiter Florian Wilmsmann und Luisa Klapprott scheiterten in der Vorschlussrunde. Gold ging an das klar favorisierte Schweizer Duo Fanny Smith und Ryan Regez.

"Es ärgert mich, dass ich mich im Halbfinale habe abkochen lassen", sagte Maier: "Nichtdestotrotz ist es eine gute Leistung gewesen. Ich bin unheimlich glücklich, es hat heute mega viel Spaß gemacht." Auch Wilmsmann konnte mit dem Rennausgang leben: "Klar wünscht man sich, am Ende auf dem Podium zu stehen, das wäre heute eine Überraschung gewesen. Wir haben ein cooles Ergebnis rausgefahren."

Der Start im Schweizer Nobelort St. Moritz war aufgrund des dichten Nebels zweimal verschoben worden. Mit fast 90 Minuten Verspätung ging es um 12.19 Uhr schließlich los: Müller/Maier zogen zunächst souverän ins Halbfinale ein. Dort konnte Vize-Weltmeister Müller nicht an seine guten Leistungen anknüpfen, für Maier war der Rückstand letztlich zu groß.

Im zweiten Halbfinale brachte Wilmsmann das zweite deutsche Duo auf der Corviglia in eine gute Ausgangsposition, indem er seinen Lauf gewann. Doch die Konkurrenz für die WM-Debütantin Klapprott war zu stark. Weltmeisterin Smith holte ihren Rückstand im Handumdrehen auf und verwies die 23-Jährige auf Rang drei.

Im kleinen Finale setzten sich Müller/Maier im deutschen Duell mit Wilmsmann/Klapprott sowie gegen Österreich und die Schweiz durch. Am Ende standen die Plätze fünf und sechs zu Buche. Die Lokalmatadoren Smith/Regez hatten bereits am Samstag im Einzel jeweils den WM-Titel gewonnen.

Eine Goldmedaille bei Weltmeisterschaften fehlt den deutschen Skicrossern damit weiterhin. Der Mixed-Wettbewerb wurde bei Weltmeisterschaften erst zum zweiten Mal ausgetragen.