Nach Kreuzbandriss: Olympiasiegerin Veith glaubt an Rückkehr
Nach Kreuzbandriss: Olympiasiegerin Veith glaubt an Rückkehr
Innsbruck (SID) - Ski-Olympiasiegerin Anna Veith glaubt nach ihrem erneuten Verletzungs-"Schock" an eine abermalige Rückkehr. "Natürlich ist es möglich, dass ich das wieder schaffe", sagte die Österreicherin nach der Operation an ihrem zum zweiten Mal gerissenen rechten Kreuzband.
"Ich brauche jetzt einfach Zeit zum Gesundwerden und werde Schritt für Schritt daran arbeiten, wieder fit zu werden", ergänzte Veith: "Schließlich weiß ich ja, was es heißt, sich zurückzukämpfen - und es ist mir ja auch schon zweimal richtig gut gelungen."
Die Super-G-Olympiasiegerin von 2014 hatte sich schon 2015 bei einem Trainingssturz Kreuzband, Innenband und Patellasehne im rechten Knie gerissen. 2017 wurde sie wegen chronischer Probleme an der Patellasehne im linken Knie operiert. Dennoch fuhr die dreimalige Weltmeisterin bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang zu Silber im Super-G hinter Sensationssiegerin Ester Ledecka (Tschechien).
Diesmal erwischte es Veith (29) beim Riesenslalom-Training in Pozza di Fassa/Südtirol. Nach einem Schlag brach sie die Einheit mit Schmerzen im Knie ab. "Das was passiert ist, war einfach Pech", sagte sie, die Diagnose sei "natürlich ein Schock" gewesen. Laut dem behandelnden Arzt Christian Hoser seien die Voraussetzungen, dass Veiths Knie wieder voll belastbar sein wird, aber sehr gut.
Der Österreichische Skiverband (ÖSV) verliert in Veith drei Wochen vor der WM im schwedischen Are (5. bis 17. Februar) bereits die vierte prominente Athletin. Die Olympia-Dritte Katharina Gallhuber, Christine Scheyer und Stephanie Brunner erlitten allesamt Kreuzbandrisse.