Nach Olympia: Mazet tritt als norwegischer Biathlon-Trainer ab

Die norwegischen Skijäger dominieren den Weltcup seit Jahren. Ein wichtiger Baustein geht aber nun verloren.
Das norwegische Biathlon-Team verliert nach den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo seinen Erfolgstrainer Siegfried Mazet. Wie der nationale Verband am Freitag mitteilte, tritt der Franzose nach der kommenden Saison zurück. Nach den Rücktritten der beiden Bö-Brüder im vergangenen März müssen die in den letzten Jahren so dominanten norwegischen Männer damit auch im Trainerbereich einen Umbruch vollziehen.
Der 47-Jährige hatte das Amt 2016 übernommen und sein Team in seiner Amtszeit zu über 150 Weltcup-Siegen sowie 40 Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen geführt. "Ich hatte eine fantastische Zeit mit dem norwegischen Team und möchte mich herzlich bedanken", sagte Mazet: "Ich habe meine Zeit hier wirklich genossen. Aber nach fast zehn Jahren ist es für mich an der Zeit, den Staffelstab weiterzugeben."
Vor seiner Zeit in Norwegen hatte Mazet in der Heimat bereits Martin Fourcade zum Seriensieger geformt, er gilt als einer der besten Biathlon-Trainer der Welt. "Siegfried sieht uns nicht nur als Biathleten, sondern als ganze Menschen. Er war für uns im Team sehr wichtig, sowohl als Trainer als auch als Mensch. Es ist traurig, Siegfried zu verlieren", sagte der norwegische Gesamtweltcupsieger Sturla Holm Lägreid.