Orgeldinger übernimmt Athletenförderung der Sporthilfe
Orgeldinger übernimmt Athletenförderung der Sporthilfe
Karin Orgeldinger zur Deutschen Sporthilfe und übernimmt dort das für die Athletenförderung zuständige Vorstandsressort.
Köln (SID) - Karin Orgeldinger wechselt vom Deutschen Skiverband zur Deutschen Sporthilfe und übernimmt dort ab 1. November das für die Athletenförderung zuständige Vorstandsressort. Die 53-Jährige ist für den DSV seit 2014 in verantwortlicher Position tätig, zuletzt als Vorstand und Sportdirektorin.
Orgeldinger folgt auf Thomas Gutekunst, der künftig als Sportdirektor beim Deutschen Turner-Bund tätig sein wird. Zudem rückt Karsten Petry (45), seit Beginn des Jahres Generalbevollmächtigter, parallel in den Vorstand der Deutschen Sporthilfe auf, an dessen Spitze seit April 2020 der ehemalige Telekom-Manager Thomas Berlemann (58) steht.
"Karin Orgeldinger war unsere Wunschkandidatin und ist die erste Frau im Sporthilfe-Vorstand. Sie ist eine sehr erfahrene, durchsetzungsstarke und im deutschen Sportsystem hervorragend vernetzte Sportmanagerin und ehemalige Leistungssportlerin", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Werner E. Klatten nach einer außerordentlichen Sitzung. Man sei "überzeugt, dass sie die Athletenförderung der Sporthilfe auf ein neues, internationales Spitzenniveau entwickeln wird".
Ziel sei es, ergänzte die frühere Weltklasseathletin und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Franziska van Almsick, "mit Karin Orgeldinger optimale Bedingungen für Weltklasseleistungen im Fokus zu halten und sportliche Spitzenleistungen auch als messbare Erfolge für die Sporthilfe sichtbar zu machen. Dabei geht es nicht um Erfolg allein, sondern auch um Haltung und Vorbildfunktion."
Die Sporthilfe sei "nach der lähmenden Phase der Pandemie gefordert", betonte Orgeldinger, "im Spitzensport und vor allem für unsere Athletinnen und Athleten eine Aufbruchsstimmung zu erzeugen und mit Taten zu unterlegen."
Wer beim DSV die Aufgaben von Orgeldinger im Bereich Sport Nordisch/Biathlon übernehmen wird, ist offen. "Operativ haben wir mit Blick auf die anstehende olympische Saison keinen akuten Handlungsbedarf. Die disziplinspezifische Verantwortung bleibt wie bisher bei den jeweiligen Sportlichen Leitern", sagte DSV-Präsident Franz Steinle.