Ski-WM: Cramer wehrt sich gegen Generalverdacht gegen russische Langläufer

Ski-WM: Cramer wehrt sich gegen Generalverdacht gegen russische Langläufer
Lahti (SID) - Markus Cramer, deutscher Trainer der russischen Skilangläufer, hat sich nach der Dopingaffäre um Olympiasieger Alexander Legkow gegen einen Generalverdacht gegen russische Athleten gewehrt. "Die Sportler haben einen Stempel auf dem Kopf. Der Imageschaden ist riesig", sagte Cramer in der ARD. Dies bezog er vor allem auf Sergej Ustjugow, der mit zweimal Gold und einmal Silber der bislang erfolgreichste Langläufer der WM in Lahti ist.
"Es ist natürlich belastend, wenn das immer im Raum steht und man weiß, dass diese Sportler wirklich hart trainieren und viel dafür tun, diese Erfolge zu erreichen. Ich hoffe, dass wir mit sportlichen Leistungen zeigen, dass wir für einen sauberen Sport kämpfen", sagte Cramer.
Legkow ist einer von fünf Langläufern, die in Lahti nicht starten dürfen. Laut Anklage soll Legkow, der 2014 in Sotschi Gold über 50 km holte, vor den Winterspielen einen "Cocktail" aus anabolen Steroiden zu sich genommen habe. "Da ist nichts dran, wir wissen auch von nichts. Das sind alles nur Vermutungen. Es gibt weder eine positive Dopingprobe noch andere Beweise", sagte Cramer.