Amy Adams: "Meine Rolle als Mutter hilft mir in Hollywood"

Ab Donnerstag ist Amy Adams als Linguistin im Kinofilm "Arrival" zu sehen. Wie wichtig Kommunikation auch im echten Leben ist und wie ihr das Mama-Sein beim jüngsten Projekt geholfen hat, erzählt die Schauspielerin im Interview mit spot on news.
In ihrem neuen Film "Arrival", der am Donnerstag in die deutschen Kinos kommt, jagt Amy Adams (42) Aliens. Als Linguistin wird sie in dem Streifen vom US-Militär angeheuert, um die Kommunikation mit den Außerirdischen, die auf dem Planeten Erde gelandet sind, herzustellen. Ein kleiner Nebenaspekt des neuen Jobs: Das Schicksal der Welt liegt in ihren Händen. Denn zusammen mit ihrem Kollegen (gespielt von Jeremy Renner) muss sie zum Schluss kommen, ob die Aliens freundlich oder feindlich gesinnt sind.
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"Kommunikation ist die größte Herausforderung im Leben"
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news gibt Adams zu, dass Kommunikation nicht nur im Kinofilm, sondern auch im echten Leben "immer noch die wohl größte Herausforderung für uns alle ist". Adams weiter: "Heute beobachte ich mein Kind und sehe, was passieren kann, wenn wir die falschen Worte in den Mund nehmen. Meine Rolle als Mutter im echten Leben hat mir geholfen, mich auf diesen Part vorzubereiten. Die Absicht ist mindestens ebenso wichtig wie der Inhalt beim Kommunizieren", erklärt die 42-Jährige.
Die Schauspielerin gesteht außerdem, dass sie ein großer Freund von Unterhaltungen sei, "die von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Viel zu oft kommunizieren wir heute ineffektiv über Soziale Medien, dabei geht viel verloren", so Adams weiter.
Von echter Freundschaft und einem fehlenden Oscar
Über die erneute Zusammenarbeit mit Jeremy Renner (45), mit dem sie schon gemeinsam in "American Hustle" spielte, freut sich Adams besonders. "Wir arbeiten ähnlich. Wir bereiten uns beide gut vor, so dass wir am ersten Drehtag von Anfang an bereit sind." Schön sei auch, dass man ihre echte Freundschaft im Leben auch auf der Leinwand sehen könne. "Und dabei muss es nicht immer gleich sexuell sein", betont die Schauspielerin.
Fünfmal wurde Adams bereits für einen Academy Award nominiert. Gewonnen hat sie den illustren Preis bislang noch nicht. Auf die Frage, ob sie das störe, antwortet Adams: "Wenn ich einen Oscar gewinnen würde, müsste ich zumindest die Frage nach dem Gewinn nicht mehr beantworten. Das wäre ein Vorteil." Aber es gehe ihr ehrlich auch ohne einen Oscar ganz gut.