Gender Pay Gap: Die frechsten Gehaltsunterschiede in Hollywood

Bryce Dallas Howard sprach kürzlich in einem Interview über den riesigen Unterschied zwischen die Gagen, die sie und ihr Kollege Chris Pratt für das 'Jurassic World'—Franchise erhielten. "Ich habe so viel weniger bekommen (als er). Als ich anfing, für 'Jurassic' zu verhandeln, hatten wir 2014 und es war eine andere Welt. Das war mein großer Nachteil."

"Leider muss man nämlich für drei Filme unterschreiben, und die Deals sind festgelegt." Doch Chris Pratt sprang in die Bresche, als die Bezahlung für andere Aspekte des Franchises, wie zum Beispiel Merchandise und Videospiele anstand. Er verhandelte das Gehalt für beide und sorgte dafür, dass sie gleich bezahlt wurden.

Als nach dem Ausscheiden von Kevin Spacey Szenen des Films 'Alles Geld der Welt' nachgedreht wurden, verkündete Mark Wahlberg öffentlich, dass er und seine Filmpartnerin Michelle Williams dafür nicht bezahlt wurden.

Später stellte sich heraus, dass er heimlich eine Gage von 1,5 Millionen Dollar für die neuen Szenen verhandelte, während Michelle nichts erhielt. Ihr Tagessatz bei den Dreharbeiten betrug zudem weniger als ein Prozent dessen, was Mark Wahlberg erhielt.

Während nicht bekannt ist, um welche Summen es bei 'American Hustle' ging, kam durch eine geleakte E-Mail an den Tag, dass Jennifer Lawrence wesentlich schlechter bezahlt wurde als ihre Kollegen Bradley Cooper, Christian Bale und Jeremy Renner.

Jennifer suchte die Schuld anschließend bei sich: In einem offenen Brief klagte sie, dass sie wütend auf sich selbst sei, weil sie nicht hart genug verhandelt habe. "Ich wollte nicht über Millionen feilschen, die ich, wenn ich ehrlich bin, wegen zwei (erfolgreicher Franchises) nicht brauche."

Auch ihre Kollegin Amy Adams sah den Unterschied in der Bezahlung eher pragmatisch. "Wir stellen Leute dafür an, für uns zu verhandeln. Ich habe weniger erhalten und habe dem zugestimmt." Schließlich würde sie sonst die Rolle nicht bekommen. Ob das der richtige Ansatz ist?

Amanda Seyfried nannte keine konkreten Projekte, verriet aber in einem Interview mit der 'Sunday Times', dass sie für einen ihrer Blockbuster gerade einmal zehn Prozent dessen erhalten habe, was ihr männlicher Co-Star verdiente.

Sie spielte die Königin Elizabeth II, die Zentralfigur in 'The Crown', dennoch bekam ihr Co-Star Matt Smith mehr Gage, was Claire Foy zwar ärgerte, aber auch nicht überraschte: "Das fühlt sich nicht richtig an, aber es wundert mich nicht."

Auch hier gab es wieder Unterstützung von ihrem männlichen Kollegen, der sich öffentlich auf die Seite von Claire Foy stellte. Später hieß es dann, dass für die künftigen Staffeln die Queen die bestbezahlte Rolle sein würde. Genützt hat es Claire Foy wenig, denn sie wurde durch Olivia Colman ersetzt, die wahrscheinlich ohnehin mehr verlangen kann.

Als Jack Nicholson erfuhr, dass seiner Film-Partnerin Diane Keaton für die romantische Komödie 'Was das Herz begehrt' eine Umsatzbeteiligung noch nicht einmal angeboten worden war, schrieb er kurzerhand einen Scheck aus und teilte seine Beteiligung mit seiner Kollegin.

Mittlerweile hat Benedict Cumberbatch bekannt gegeben, kein Projekt mehr anzunehmen, bei dem seine weiblichen Co-Stars nicht genauso gut bezahlt werden wie er.

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