"Twilight"-Star Robert Pattinson (35) ist ab dem 3. März in "The Batman" zu sehen. Er tritt damit in große Fußstapfen. Im Laufe der Jahre wurde der dunkle Ritter von einer Reihe namhafter Stars verkörpert.
Zum ersten Mal gab es Batman 1943 zu sehen. Lewis Wilson (1920-2000) spielte im 15-teiligen Movie-Serial "The Batman" von Regisseur Lambert Hillyer die Hauptrolle. Die einzelnen Folgen hatten eine Laufzeit von bis zu 30 Minuten.
Bevor Batman seinen ersten wirklichen Kinofilm bekam, musste er 1949 nochmal in kleinen Vorfilmen ran. Damals schlüpfte Robert Lowery in die Rolle, Spencer Gordon Bennet führte beim "Batman und Robin" genannten Serial Regie.
1966 war es dann so weit. Leslie H. Martinson drehte im Zuge der Batman-Serie mit Adam West auch den ersten Batman-Kinofilm. "Batman hält die Welt in Atem" kam kurz nach der Kuba-Krise in die Kinos - und drehte sich um eine Superwaffe, mit der die Weltgemeinschaft erpresst wird.
1989 erfreute dann Tim Burton (63) die Fans der Fledermaus mit einem neuen Batman-Streifen. Für "Batman" zwängte sich Michael Keaton (70) in den Spandex-Anzug, was nicht jedem Fan gefiel. Der Grund: Keaton war zum damaligen Zeitpunkt vornehmlich als Comedy-Darsteller bekannt.
Für Keaton bedeutete die Batman-Darstellung trotz anfänglicher Sorgen den endgültigen Durchbruch. Er überzeugte Fans und Kritiker letztendlich mit seinem nachdenklichen Batman. So sehr, dass er 1992 in "Batmans Rückkehr" die Rolle erneut spielen durfte.
Nachdem das Batman-Franchise an Regisseur Joel Schumacher weitergegeben worden war, quittierte Keaton den Dienst. An seine Stelle trat 1995 Val Kilmer (62) in "Batman Forever".
Wenn Kilmer den blassesten Batman abgab, dann George Clooney (60) 1997 sicher den unbeliebtesten. Schumachers zweiter Versuch "Batman & Robin" gilt unter Fans als der schlechteste aller Batman-Filme.
Nach "Batman & Robin" dauerte es wenig überraschend eine ganze Weile, bis die Fledermaus wieder ins Kino flatterte. Bis Christopher Nolan (51) seine Hände an den Dark Knight legte und die Rolle 2005 für "Batman Begins" an Christian Bale (48) gab.
Mit "The Dark Knight" gelang beiden 2008 dann der für viele Fans beste Batman-Film aller Zeiten. Der düster-realistische Streifen belegt mit einer 9,0-Wertung aktuell Platz 5 der IMDb-Top-250-Liste. Und machte den posthumen Oscargewinner Heath Ledger mit seinem Joker unsterblich.
2012 fand die "The Dark Knight"-Trilogie ihren gebührenden Abschluss. "The Dark Knight Rises" mit Tom Hardy (44) als Bösewicht Bane überzeugte Kritiker trotz etwas unglaubwürdigem Ende. Und gab den Weg frei für neue Interpretationen der Fledermaus.
Zugegeben, ein bisschen geschummelt ist dieser Eintrag. Denn "Bojack Horseman"-Stimme Will Arnett (51) musste sich für seinen Batman nicht in ein Kostüm zwängen. 2014 lieh er dem Lego-Batman im "The Lego Movie" lediglich seine Stimme.
Ben Affleck (49) war der letzte Batman vor Pattinson. Er gab ihn erstmals 2016 in Zack Synders (56) "Batman v Superman". Affleck konnte die Fans gegen alle Bedenken überzeugen, dass Bale nicht bis in alle Ewigkeit Batman spielen muss.
Für Synders "Justice League" schlüpfte Affleck dann 2017 erneut in das Fledermaus-Kostüm. Für "The Batman" sollte Affleck ursprünglich Regie, Drehbuch und Hauptrolle übernehmen, zog sich aber aus allen drei Bereichen zurück.
Was uns zur Gegenwart bringt: Auf Ben Affleck folgt nun Robert Pattinson, der den Beschützer Gothams in "The Batman" verkörpert. Der Film soll am 3. März in die deutschen Kinos kommen.