Stanley Tucci und Audra McDonald: So gefallen sie sich als Möbel
Stanley Tucci und Audra McDonald spielen in "Die Schöne und das Biest" verzaubertes Mobiliar. Wie sie ihre Rollen fanden und wie viel Arbeit dahinter steckte, erzählen sie im Interview.
Dass sie einmal Möbelstücke spielen werden, hätten Audra McDonald (46, "Private Practice") und Stanley Tucci (56, "Die Tribute von Panem") wohl auch nie gedacht. In der Neuverfilmung von "Die Schöne und das Biest" sind sie aber genau das: McDonald ein verwunschener Kleiderschrank mit Diva-Allüren, Tucci ein verhextes Klavier mit italienischem Akzent. Rollen, die selbst für die erfahrenen Hollywood-Stars etwas ganz besonderes sind und einen entscheidenden Vorteil mit sich bringen, wie sie im Interview mit spot on news gut gelaunt erklären.
"Als Kleiderschrank kannst du dich nicht zu dick finden"
"Ich liebe es, mich selbst nicht sehen zu müssen", verrät der 56-jährige Tucci - der übrigens selbst überhaupt nicht Klavier spielen kann. Auch McDonald kann dem nur zustimmen "Stimmt. Es ist toll, als Kleiderschrank kannst du dich auf der Leinwand nämlich gar nicht zu dick finden". Tatsächlich sind die beiden Schauspieler im Film nur kurz als Menschen zu sehen, dann werden sie von animierten Möbeln abgelöst. "Aber selbst um diese Anfangs- und Endszenen zu drehen, haben wir eine Woche gebraucht. Die Vorbereitungen in der Maske haben Stunden gedauert", sagt McDonald.
Obwohl nur kurz zu sehen, sind die zwei Amerikaner froh, bei dem Film dabei gewesen zu sein. Wir durften einfach mitmachen und Spaß haben", resümiert Tucci. Beide finden es toll, Teil eines Disney-Film zu sein, den viele Kinder sehen werden - auch wenn ihr eigener Nachwuchs davon nur wenig beeindruckt ist. "Für meine 16-jährige Tochter ist es das Größte, dass ich zusammen mit Emma Watson in einem Film spiele", gibt McDonald lachend zu. "Sie interessieren sich überhaupt nicht dafür, dass wir mitspielen."
Das denken Sie über Emma Watson
Die beiden Schauspieler müssen aber auch zugeben, dass sie selbst Fans von Watson sind. "Sie ist toll. Jetzt kann sie auf einmal auch noch singen. Sie hat das wirklich wundervoll gemacht", findet Tucci und McDonald fügt hinzu "für viele ist sie Hermine, aber sie hat sich mit ihrem Einsatz für Frauen mittlerweile auch selbst einen Namen gemacht. Sie ist ein super Vorbild".
Beide loben aber nicht nur die Arbeit von Watson, sondern auch die Kernbotschaft, die der Film vermittelt. Denn dass Schönheit nicht alles ist, sei heute vielleicht aktueller denn je. "Wir sind so besessen von Äußerlichkeiten, jeder macht Selfies und man kann sein Aussehen wortwörtlich filtern. Dieser Film zeigt, dass es auf das Innere ankommt" findet McDonald, während Tucci nickt und lachend hinzufügt "und darauf, wer das größte Schloss hat."