Achtung, Spoiler: "Squid Game" sollte ursprünglich anders enden

Nicht nur als Quelle unzähliger Internet-Memes und Halloween-Kostüme sorgte "Squid Game" 2021 für Furore. Die schwarzhumorige, schonungslose Satire in Serienform um einen nihilistischen Wettkampf mit tödlichen Konsequenzen bescherte Netflix Rekord-Abrufzahlen: 265,2 Millionen Views bedeuten Platz eins im Alltime-Ranking. Klar, dass auch Staffel zwei zum Erfolg wurde. Und auch die jüngst veröffentlichte dritte - und finale - Staffel schlägt hohe Wellen.
Regisseur Hwang Dong-hyuk ist der Schöpfer von"Squid Game". Wie er nun im Gespräch mit dem US-Magazin "Variety" verriet, hatte er ursprünglich ein anderes Ende der Serie vor Augen: "Und dann, als ich den Schreibprozess durchlief, als ich meine Charaktere schuf und den Umriss der Geschichte entwarf, wurde mir klar, dass das nicht die Art sein sollte, wie die Geschichte endet." Er habe sich letztlich für eine "sehr drastische Veränderung des Endes" entschieden.
Spoiler-Alarm: So endet "Squid Game"
Achtung, Spoiler: In der nun veröffentlichten Fassung der letzten Episode ziehen drei Kandidaten ins Finale des blutigen Spiels ein: Spieler 456 Gi-hun (Lee Jung-jae), Spieler 333 Myung-gi (Yim Si-wan) sowie dessen gerade erst geborene Tochter, Nummer 222. Myung-gi und Gi-hun liefern sich einen tragischen Kampf, bei dem Myung-gi den Tod findet. Den Startknopf hat aber keiner der beiden ausgelöst - darum zählt sein Tod nicht. Gi-hun begeht daraufhin Suizid. Das Preisgeld geht somit an den Säugling.
Wie Hwang Dong-hyuk nun erklärte, sollte Gi-hun im Finale eigentlich auf den Bösewicht Hwang In-ho (Lee Byung-hun) treffen - und diesen endlich besiegen. Doch "der Showdown zwischen dem Frontmann und Gi-hun begann in Staffel zwei. Es geht darum, wessen Überzeugungen und Werte richtig sind", sagte Hwang gegenüber "Variety". "Es geht um einen Konflikt ihrer Philosophien. In Staffel drei kommt es zum ultimativen Showdown und zu einer Geschichte, die zeigt, wie sich diese beiden Charaktere gegenseitig beeinflusst haben."